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Sonntag, 14. Oktober 2012
Alltagsstress
Sonntag, 14. Oktober 2012
Hallo! Da ich gerade alleine daheim sitze, die Wohnung aufgeräumt und geputzt ist und auch sonst nichts zu tun ist, schreib ich mal kurz...
Also, heute bin ich irgendwie den ganzen Tag schon leicht gereizt. Da hätte mich eine komische Regelung der hießigen Post doch glatt wieder auf die Palme bringen können. Ich hasse die Post hier sowieso, weil es jedesmal irgendwas zu meckern gibt, wenn ich was verschicke. Und überhaupt müssen die ja immer alle Inhalte aller Päckchen usw. prüfen. Heute hatte Qiwei den Stress mit dem Päckchen. Er wollte seiner Tante in Beijing ein Blutdruckmessgerät und irgendwelche Medikamente schicken und da wurde so lange dran rumgemeckert bis er das Paket wieder mit heim genommen hat. Muss nämlich alles besser eingepackt werden, sonst könnte es ja kaputt gehen. Und überhaupt darf man auch keine Batterien verschicken.
Ich hatte nur 2 völlig harmlose Briefe. Beide konnte ich so nicht verschicken. Der eine war in einem schönen lila Umschlag, weil die Karte dadrin nicht in andere Umschläge gepasst hat. Das andere war ein Brief auf Briefpapier in einem Briefpapier-Umschlag. Tja, Fehlanzeige. Auf den Umschlägen ist irgendein Text nicht abgedruckt, daher darf man die in China nicht verschicken. Die wollen einen doch bloß abzocken. Ich musste dann nämlich 2 Umschläge von der Post kaufen. Schweine... Tz!
Ich stelle gerade fest, ich habe hier ein paar Neujahrskarten noch vom letzten Jahr und da sind auf den Umschlägen (die beim Kauf schon dabei waren) auch keine komischen Stempel oder Aufdrucke drauf. Die kann man dann wohl auch nicht verschicken. Blöde Geldmacherei der Post!!!
So, das wars auch schon. Wir bekommen gleich Besuch. Machen dann Hotpot zum Abendessen. Und meinen obligatorischen Kuchen habe ich auch schon gebacken. Den mögen alle Chinesen, denen ich bis jetzt begegnet bin, ganz besonders. Ich wurde schon öfters darauf angesprochen, dass ich doch eine Bäckerei aufmachen sollte. Aber beruflich backen? Nee... danke!
Also, heute bin ich irgendwie den ganzen Tag schon leicht gereizt. Da hätte mich eine komische Regelung der hießigen Post doch glatt wieder auf die Palme bringen können. Ich hasse die Post hier sowieso, weil es jedesmal irgendwas zu meckern gibt, wenn ich was verschicke. Und überhaupt müssen die ja immer alle Inhalte aller Päckchen usw. prüfen. Heute hatte Qiwei den Stress mit dem Päckchen. Er wollte seiner Tante in Beijing ein Blutdruckmessgerät und irgendwelche Medikamente schicken und da wurde so lange dran rumgemeckert bis er das Paket wieder mit heim genommen hat. Muss nämlich alles besser eingepackt werden, sonst könnte es ja kaputt gehen. Und überhaupt darf man auch keine Batterien verschicken.
Ich hatte nur 2 völlig harmlose Briefe. Beide konnte ich so nicht verschicken. Der eine war in einem schönen lila Umschlag, weil die Karte dadrin nicht in andere Umschläge gepasst hat. Das andere war ein Brief auf Briefpapier in einem Briefpapier-Umschlag. Tja, Fehlanzeige. Auf den Umschlägen ist irgendein Text nicht abgedruckt, daher darf man die in China nicht verschicken. Die wollen einen doch bloß abzocken. Ich musste dann nämlich 2 Umschläge von der Post kaufen. Schweine... Tz!
Ich stelle gerade fest, ich habe hier ein paar Neujahrskarten noch vom letzten Jahr und da sind auf den Umschlägen (die beim Kauf schon dabei waren) auch keine komischen Stempel oder Aufdrucke drauf. Die kann man dann wohl auch nicht verschicken. Blöde Geldmacherei der Post!!!
So, das wars auch schon. Wir bekommen gleich Besuch. Machen dann Hotpot zum Abendessen. Und meinen obligatorischen Kuchen habe ich auch schon gebacken. Den mögen alle Chinesen, denen ich bis jetzt begegnet bin, ganz besonders. Ich wurde schon öfters darauf angesprochen, dass ich doch eine Bäckerei aufmachen sollte. Aber beruflich backen? Nee... danke!
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Freitag, 12. Oktober 2012
Countdown läuft
Freitag, 12. Oktober 2012
Hallo, ich beginne heute, da mir gerade langweilig ist, einfach mal mit dem Martha-fliegt-nach-Deutschland-Countdown.
Es sind noch 56 Tage!!!
Für alle, die es noch nicht wissen, hier meine Flugdaten:
Ich fliege am 7. Dezember von Shenyang mit dem Direktflug nach Frankfurt. Endlich mal kein Umsteigen mehr... Juhuu!
Um 5:30 Uhr werde ich dann inShenyang (Anmerkung der Autorin: da war natürlich Frankfurt gemeint!) ankommen. Wer will mich abholen? Freiwillige vor ;) Meine Eltern waren von der Uhrzeit nämlich nicht besonders angetan und haben mir nahe gelegt mit dem ICE nach Würzburg zu fahren.
Am 9. Januar fliege ich dann wieder zurück. Da fliege ich dann irgendwann um 22 Uhr abends los. Also alles blöde Flugzeiten.
Aber ich freue mich schon total!!! Sind nicht mal mehr 2 Monate. Wenn ich jemandem irgendwas mitbringen soll, dann raus damit. Habe jetzt noch genug Zeit zum Shoppen!!!
Es sind noch 56 Tage!!!
Für alle, die es noch nicht wissen, hier meine Flugdaten:
Ich fliege am 7. Dezember von Shenyang mit dem Direktflug nach Frankfurt. Endlich mal kein Umsteigen mehr... Juhuu!
Um 5:30 Uhr werde ich dann in
Am 9. Januar fliege ich dann wieder zurück. Da fliege ich dann irgendwann um 22 Uhr abends los. Also alles blöde Flugzeiten.
Aber ich freue mich schon total!!! Sind nicht mal mehr 2 Monate. Wenn ich jemandem irgendwas mitbringen soll, dann raus damit. Habe jetzt noch genug Zeit zum Shoppen!!!
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Donnerstag, 11. Oktober 2012
Money, Money, Money
Donnerstag, 11. Oktober 2012
Das wollte ich schon immer mal machen...

... Fortsetzung folgt, wenn ich reich bin :)

... Fortsetzung folgt, wenn ich reich bin :)
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In China gibt es viele Menschen
Donnerstag, 11. Oktober 2012
Hallo! Jetzt ist der Urlaub zwar wieder vorbei, aber ich bin euch noch einen Beitrag ueber unseren Tagesausflug nach Benxi schuldig.
Am 3. Oktober, zur Feier des Tages (Tag der deutschen Einheit), hehe, sind wir morgens um 4:50 Uhr voellig uebermuedet aufgebrochen zu unserem Reisebus, der um 5 Uhr losfahren sollte. Wir wurden auf der Fahrt im Taxi schon von der Reiseleiterin angerufen, die sich erkundigte, wo wir bleiben, weil wir 5 Minuten zu spaet waren. Wo die meisten Chinesen, die ich kenne ja immer sooo puenktlich sind (ich erinnere mich noch wie wir mal 2 Stunden auf einen Bekannten gewartet haben, der anfangs meinte, er komme gleich).
Die geradezu "aggressive" Puenktlichkeit merkten wir dann, als wir schon im Bus waren und noch auf den letzten Reisenden warteten. Um 5:15 Uhr rief ihn die Reiseleiterin nochmals an und fragte, wo er sei usw. Ploetzlich riss ihr die Frau, die vor uns sass das Handy aus der Hand und schrie den Typen an, wo er denn bleibe und was das solle und ob er denn jetzt eigentlich mitwolle oder nicht und dann am Ende beschloss sie einfach (ich wiederhole, es war auch nur eine Teilnehmerin an der Reise, nicht die Reiseleiterin oder sonst irgendeine Autoritaet), dass wir ohne ihn losfahren sollten. Das taten wir dann auch.
Bis zum ersten Halt auf einem Rastplatz war alles ruhig, fast alle haben geschlafen. Dann ging das grosse Essen los. Mir ist mal wieder aufgefallen, wie lustig es ist, Chinesen beim Essen zuzusehen, zum Beispiel beim Essen von Obst oder anderen Dingen mit einer Schale. Trauben werden ausgezutzelt wie Weisswurst, Aepfel werden mit den Zaehnen geschaelt und alles, was sich nicht so gut schaelen laesst, wird im Mund kunstvoll von der Schale befreit und diese dann wieder ausgespuckt. Warum man das macht, bleibt mir ein Raetsel. Man koennte ja denken, weil die Schale voll mit Pestiziden ist und so, aber wenn ich sie mir in den Mund stecke und dann wieder ausspucke, kann ich sie auch gleich essen. Vielleicht findet man Schalen einfach zu hart, wobei ich das wiederum beispielsweise bei Pfirsichen oder so nicht bestaetigen kann. Naja, jedem das Seine!
Ueberhaupt sind Chinesen wahre Mundakrobaten. Mittlerweile beherrsche ich es schon einigermassen, sonnenblumenkerne aufzubeissen und den Kern dann mit der Zunge rauszuholen. Aber wie man Fischgraeten oder Knochen im Mund abnagen und dann sauber wieder ausspucken kann, wird fuer mich wohl immer ein Raetsel bleiben.
Aber zurueck zum eigentlich Thema. Nach etwa 4 Stunden Fahrt kamen wir bei den Hoehlen in Benxi an. Da fiel mir dann mal wieder auf, wie viele Chinesen es doch gibt, vor allem wenn alle Urlaub haben und die Autobahngebuehren in der Goldenen Woche erlassen wurden. Da ist dann ganz China auf den Beinen.
Meine erste Station: Die Toilette (Zitat der Reiseleiterin: Das ist die letzte Toilette vor den Hoehlen, wer also nochmal aufs Klo muss, hat jetzt die letzte Chance.)... Voll wie eine Sardinenbuechse. Ich sehe rueber zu den Maennern. Wie das so ueblich ist, steht dort niemand an. Aber bei den Frauen muss man sich durchkaempfen. Ich draengle mich ohne Ruecksicht auf Verluste nach vorne, man darf einfach keine Ruecksicht nehmen, sonst hat man verloren und kommt nie ans Ziel. An die Wand gequetscht zwaenge ich mich immer weiter nach vorne und so komme ich nach nur etwa 10 Minuten Warterei in eine freie Kabine.
Dann gehen wir raus. Neben dem Parkplatz steht eine Riesenschlange Menschen. Bei diesem Anblick bereue ich es in der Goldenen Woche verreist zu sein. Aber das ist nur die Schlange zu den Shuttlebussen die vom Parkplatz zur 600 m (!!!) entfernten Hoehle fahren. Qiwei und ich ziehen das Laufen vor. Nach nur 5 Minuten stehen wir bei der naechsten Schlange. Das ist diesmal die zum Eingang der Hoehle. Muessen wir uns doch anstellen. Aber es geht schnell voran, nach nur wenigen Minuten sind wir schon ein ganzes Stueck weiter und stehen neben einer Toilette, die fast komplett leer ist, weil man dort bezahlen muss. Von wegen also "letzte Toilette"!!! Ich haette mir den Kampf sparen koennen.
Irgendwann kommen wir beim Eingang an, muessen aber auf den Rest der Gruppe warten. Dann bekommen wir die Tickets und duerfen in die Hoehle rein.
Die Hoehle ist eine Karsthoehle, 5800 lang, davon wurden aber nur 2800 Meter erschlossen. Aufgeteilt ist die Hoehle in 2 Teile, den ersten Teil kann man zu Fuss besichtigen, den zweiten mit einem Elektroboot.
Den ersten Teil mussten wir in einer Schlange wartend "besichtigen". Zwischendurch wurden die Leute immer wieder diszipliniert, also ermahnt sich wieder in die Reihe zu stellen und nicht zu draengeln usw. Diese Aufgabe uebernahm ein Soldat. Da das Anstehverhalten hierzulande meist eben nicht sehr diszipliniert ist, braucht es moeglichst Polizisten oder Soldaten, um die Leute in Schach zu halten. Alles andere wuerde aufgrund eines Mangels an Authoritaet scheitern. Der Soldat war sehr lustig. Er schrie immer irgendwelche Befehle und die Leute schrien ihm Sachen wie "Jawohl!" oder aehnliche Parolen entgegen. Alle waren sehr amuesiert. Also fand nicht nur ich den Soldaten lustig.
Nach insgesamt etwa 1 Stunde Anstehen (Schlange vor der Hoehle und in der Hoehle), kamen wir endlich bei den Booten an. Da nahmen dann 12 Personen in einem Boot Platz und es ging los. Das Fahrttempo war leider etwas zu schnell fuer gute Fotos, aber die Hoehle ist faszinierend und schoen. Durch die farbige Beleuchtung gibt es eine sehr schoene Atmosphaere. Schade fand ich, dass es keine Fuehrung oder aehnliches gab. Wenigstens ein bisschen Musik haetten sie spielen koennen. So fuhr man einfach etwa 10 Minuten lang durch die Hoehle und dann war alles auch schon vorbei.

Nach dem Hoehlenbesuch schauten sich die anderen Teilnehmer unserer Reisegruppe ein geologisches Museum und noch einen anderen Teil des Nationalparks an. Qiwei und ich haben und zurueckgezogen und habe gepicknickt. Ein bisschen Natur kann man sich ja auch mal goennen.
Dann ging es auch schon wieder zurueck zum Bus und wieder 4 Stunden Fahrt zurueck nach Yingkou. Die Rueckfahrt war fuer 13:30 Uhr geplant. Leider mussten wir ewig auf einige Fahrgaeste warten, die sich nicht an den Zeitplan halten konnten. Die gute Frau, die vor uns sass und bei der Abreise aus Yingkou noch ach so puenktlich war, kam 40 Minuten zu spaet...
Alles in allem wuerde ich diesen Ausflug nie wieder in meinem Leben wiederholen, weil...
... es in der ersten Oktoberwoche zu viele Menschen gibt.
... ein Tag viel zu kurz war und von der langen Fahrt nur Ruecken und Hintern weh tun.
... die Reiseleiterin mehr eine Organisatorin war und nicht wirklich was gemacht hat, ausser Tickets zu kaufen.
... chinesische Gruppenreisen nichts fuer mich sind.
Ich wuerde vielleicht nochmal dorthin fahren. Dann wuerde ich mir aber ein Hotel in Benxi buchen und noch mehr in der Gegend anschauen und ich wuerde nicht in der Hauptreisezeit hingehen. Ausserdem waere ein Privatauto auch die bessere Wahl fuer eine solche Reise. Dann ist man unabhaengig und kann so spaet heimfahren wie man will und man muss sich nicht ueber nervige Mitreisende aergern!
Am 3. Oktober, zur Feier des Tages (Tag der deutschen Einheit), hehe, sind wir morgens um 4:50 Uhr voellig uebermuedet aufgebrochen zu unserem Reisebus, der um 5 Uhr losfahren sollte. Wir wurden auf der Fahrt im Taxi schon von der Reiseleiterin angerufen, die sich erkundigte, wo wir bleiben, weil wir 5 Minuten zu spaet waren. Wo die meisten Chinesen, die ich kenne ja immer sooo puenktlich sind (ich erinnere mich noch wie wir mal 2 Stunden auf einen Bekannten gewartet haben, der anfangs meinte, er komme gleich).
Die geradezu "aggressive" Puenktlichkeit merkten wir dann, als wir schon im Bus waren und noch auf den letzten Reisenden warteten. Um 5:15 Uhr rief ihn die Reiseleiterin nochmals an und fragte, wo er sei usw. Ploetzlich riss ihr die Frau, die vor uns sass das Handy aus der Hand und schrie den Typen an, wo er denn bleibe und was das solle und ob er denn jetzt eigentlich mitwolle oder nicht und dann am Ende beschloss sie einfach (ich wiederhole, es war auch nur eine Teilnehmerin an der Reise, nicht die Reiseleiterin oder sonst irgendeine Autoritaet), dass wir ohne ihn losfahren sollten. Das taten wir dann auch.
Bis zum ersten Halt auf einem Rastplatz war alles ruhig, fast alle haben geschlafen. Dann ging das grosse Essen los. Mir ist mal wieder aufgefallen, wie lustig es ist, Chinesen beim Essen zuzusehen, zum Beispiel beim Essen von Obst oder anderen Dingen mit einer Schale. Trauben werden ausgezutzelt wie Weisswurst, Aepfel werden mit den Zaehnen geschaelt und alles, was sich nicht so gut schaelen laesst, wird im Mund kunstvoll von der Schale befreit und diese dann wieder ausgespuckt. Warum man das macht, bleibt mir ein Raetsel. Man koennte ja denken, weil die Schale voll mit Pestiziden ist und so, aber wenn ich sie mir in den Mund stecke und dann wieder ausspucke, kann ich sie auch gleich essen. Vielleicht findet man Schalen einfach zu hart, wobei ich das wiederum beispielsweise bei Pfirsichen oder so nicht bestaetigen kann. Naja, jedem das Seine!
Ueberhaupt sind Chinesen wahre Mundakrobaten. Mittlerweile beherrsche ich es schon einigermassen, sonnenblumenkerne aufzubeissen und den Kern dann mit der Zunge rauszuholen. Aber wie man Fischgraeten oder Knochen im Mund abnagen und dann sauber wieder ausspucken kann, wird fuer mich wohl immer ein Raetsel bleiben.
Aber zurueck zum eigentlich Thema. Nach etwa 4 Stunden Fahrt kamen wir bei den Hoehlen in Benxi an. Da fiel mir dann mal wieder auf, wie viele Chinesen es doch gibt, vor allem wenn alle Urlaub haben und die Autobahngebuehren in der Goldenen Woche erlassen wurden. Da ist dann ganz China auf den Beinen.
Meine erste Station: Die Toilette (Zitat der Reiseleiterin: Das ist die letzte Toilette vor den Hoehlen, wer also nochmal aufs Klo muss, hat jetzt die letzte Chance.)... Voll wie eine Sardinenbuechse. Ich sehe rueber zu den Maennern. Wie das so ueblich ist, steht dort niemand an. Aber bei den Frauen muss man sich durchkaempfen. Ich draengle mich ohne Ruecksicht auf Verluste nach vorne, man darf einfach keine Ruecksicht nehmen, sonst hat man verloren und kommt nie ans Ziel. An die Wand gequetscht zwaenge ich mich immer weiter nach vorne und so komme ich nach nur etwa 10 Minuten Warterei in eine freie Kabine.
Dann gehen wir raus. Neben dem Parkplatz steht eine Riesenschlange Menschen. Bei diesem Anblick bereue ich es in der Goldenen Woche verreist zu sein. Aber das ist nur die Schlange zu den Shuttlebussen die vom Parkplatz zur 600 m (!!!) entfernten Hoehle fahren. Qiwei und ich ziehen das Laufen vor. Nach nur 5 Minuten stehen wir bei der naechsten Schlange. Das ist diesmal die zum Eingang der Hoehle. Muessen wir uns doch anstellen. Aber es geht schnell voran, nach nur wenigen Minuten sind wir schon ein ganzes Stueck weiter und stehen neben einer Toilette, die fast komplett leer ist, weil man dort bezahlen muss. Von wegen also "letzte Toilette"!!! Ich haette mir den Kampf sparen koennen.
Irgendwann kommen wir beim Eingang an, muessen aber auf den Rest der Gruppe warten. Dann bekommen wir die Tickets und duerfen in die Hoehle rein.
Die Hoehle ist eine Karsthoehle, 5800 lang, davon wurden aber nur 2800 Meter erschlossen. Aufgeteilt ist die Hoehle in 2 Teile, den ersten Teil kann man zu Fuss besichtigen, den zweiten mit einem Elektroboot.
Den ersten Teil mussten wir in einer Schlange wartend "besichtigen". Zwischendurch wurden die Leute immer wieder diszipliniert, also ermahnt sich wieder in die Reihe zu stellen und nicht zu draengeln usw. Diese Aufgabe uebernahm ein Soldat. Da das Anstehverhalten hierzulande meist eben nicht sehr diszipliniert ist, braucht es moeglichst Polizisten oder Soldaten, um die Leute in Schach zu halten. Alles andere wuerde aufgrund eines Mangels an Authoritaet scheitern. Der Soldat war sehr lustig. Er schrie immer irgendwelche Befehle und die Leute schrien ihm Sachen wie "Jawohl!" oder aehnliche Parolen entgegen. Alle waren sehr amuesiert. Also fand nicht nur ich den Soldaten lustig.
Nach insgesamt etwa 1 Stunde Anstehen (Schlange vor der Hoehle und in der Hoehle), kamen wir endlich bei den Booten an. Da nahmen dann 12 Personen in einem Boot Platz und es ging los. Das Fahrttempo war leider etwas zu schnell fuer gute Fotos, aber die Hoehle ist faszinierend und schoen. Durch die farbige Beleuchtung gibt es eine sehr schoene Atmosphaere. Schade fand ich, dass es keine Fuehrung oder aehnliches gab. Wenigstens ein bisschen Musik haetten sie spielen koennen. So fuhr man einfach etwa 10 Minuten lang durch die Hoehle und dann war alles auch schon vorbei.

Nach dem Hoehlenbesuch schauten sich die anderen Teilnehmer unserer Reisegruppe ein geologisches Museum und noch einen anderen Teil des Nationalparks an. Qiwei und ich haben und zurueckgezogen und habe gepicknickt. Ein bisschen Natur kann man sich ja auch mal goennen.
Dann ging es auch schon wieder zurueck zum Bus und wieder 4 Stunden Fahrt zurueck nach Yingkou. Die Rueckfahrt war fuer 13:30 Uhr geplant. Leider mussten wir ewig auf einige Fahrgaeste warten, die sich nicht an den Zeitplan halten konnten. Die gute Frau, die vor uns sass und bei der Abreise aus Yingkou noch ach so puenktlich war, kam 40 Minuten zu spaet...
Alles in allem wuerde ich diesen Ausflug nie wieder in meinem Leben wiederholen, weil...
... es in der ersten Oktoberwoche zu viele Menschen gibt.
... ein Tag viel zu kurz war und von der langen Fahrt nur Ruecken und Hintern weh tun.
... die Reiseleiterin mehr eine Organisatorin war und nicht wirklich was gemacht hat, ausser Tickets zu kaufen.
... chinesische Gruppenreisen nichts fuer mich sind.
Ich wuerde vielleicht nochmal dorthin fahren. Dann wuerde ich mir aber ein Hotel in Benxi buchen und noch mehr in der Gegend anschauen und ich wuerde nicht in der Hauptreisezeit hingehen. Ausserdem waere ein Privatauto auch die bessere Wahl fuer eine solche Reise. Dann ist man unabhaengig und kann so spaet heimfahren wie man will und man muss sich nicht ueber nervige Mitreisende aergern!
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Samstag, 29. September 2012
Samstagsarbeit
Samstag, 29. September 2012
Bäh, es ist Samstag und ich muss im Büro rumhocken. Das ist vielleicht mal ätzend, vor allem weil nichts zu tun ist.
Ich sitze hier einfach nur rum und hoffe, dass bald 17 Uhr ist. Dann kann ich endlich wieder heim. Dabei hatte ich gestern noch so gehofft, dass ich heute krank sein werde.
Seit gestern ist der Sommer jetzt nämlich endgültig Vergangenheit. Ich bin gestern früh nichtsahnend in einem relativ dünnen Oberteil raus, natürlich hatte ich noch einen Pullover rum drüberziehen dabei, aber der war auch relativ dünn. Dazu eine Jeans, in der ich später auch fror und Pumps mit ultradünnen Nylonstrümpfen. Auf der Arbeit hab ich gleich mal die Schuhe getauscht, weil meine Füße langsam zu Eiszapfen wurden. Bin dann den ganzen Tag in meinen schicken Arbeitsschuhen rumgelaufen.
Die hätte ich abends vielleicht anbehalten sollen. Als ich in Yingkou ankam nach der Arbeit, wollte ich mit dem Taxi zu Qiwei ins Krankenhaus fahren, aber da es nieselte, wollten alle Taxi fahren. Jedenfalls musste ich etwa 15 Minuten bei kaltem Wind und Nieselregen warten. Ich dachte schon, ich erfriere.
Im Krankenhaus war es auch nicht besser. Qiwei war die Woche in der Infektionskrankheiten-Abteilung eingeteilt, die ist in einem extra Gebäude und da ist es auch unglaublich kalt. Die Abteilung ist im Prinzip ganz entspannend. Normalerweise ist da niemand. Ab und zu werden nur ein paar Durchfallpatienten zur Untersuchung dahin geschickt. Seuchen gibt es momentan keine... Ich saß dann auf Qiweis Bett rum, dick in Decken und einen Armeemantel eingehüllt und wir unterhielten uns. Dann kam noch Meiling.
Plötzlich hörte man draußen im Gang jemanden schreien, ich dachte, da krepiert gleich jemand, aber es war nur ein betrunkener Patient. Irgendwann kamen dann noch mehr Leute und dann fing jemand an, Qiwei anzuschreien. Meiling und ich waren immer noch im Ärztezimmer und hörten nur mit. Qiwei meinte später, die Leute wären alle betrunken gewesen und hätten sich beschwert, dass er sie erst untersuchen wolle und ihnen nicht sofort Medikamente verschreibt. Gott, in chinesischen Krankenhäusern geht es manchmal schlimmer zu als in irgendeinem Ghetto. Ich hab mich ziemlich erschreckt und hatte etwas Angst um Qiwei. Meiling hat mich dann mitgenommen in eine Bar und wir haben da einen Kaffee getrunken. Daheim konnte ich erst ruhig schlafen, nachdem mir Qiwei 10.000 Mal versichert hatte, dass es ihm gut geht und die Patienten weg sind.
Aber diese Abteilung ist echt viel zu gefährlich. Liegt ja wie gesagt abseits vom Rest des Krankenhauses und nachts sind nur ein Arzt und eine Krankenschwester anwesend. Was könnten die schon gegen so ein paar betrunkene, aggressive Leute tun?!
So, das Einzige was ich heute auf der Arbeit gemacht habe, war früh ein paar Sachen organisieren und jetzt nachmittags hab ich unserem Fahrer geholfen das Aquarium in meinem Büro zu reinigen und Wasser zu tauschen und so weiter.
Ab morgen sind dann erstmal Ferien. Morgen ist das Mondfest (hab ich mit Sicherheit letztes Jahr schon ausführlich beschrieben) und übermorgen ist der chinesische Nationalfeiertag. Da gibt es dann gleich 8 Tage frei. Sehr schön. Freue mich schon. Viel geplant habe ich aber noch nicht. Qiwei hat die ersten 4 Tage auch frei, da können wir zusammen ein bisschen was machen. Am deutschen Nationalfeiertag fahren wir zur Feier des Tages nach Benxi 本溪 und besuchen dort die Wasserhöhlen. Mehr schreib ich dazu, wenn wir zurück kommen. Ansonsten werde ich mal wieder Wände verzieren und alle möglichen Möbelgeschäfte in Yingkou ausgiebigst studieren. Denn wir brauchen schließlich noch die halbe Wohnzimmerausstattung.
Das wars dann erstmal von mir, würde mich freuen, wieder was von euch zu hören.
Liebe Grüße an alle Leser!!!
Ich sitze hier einfach nur rum und hoffe, dass bald 17 Uhr ist. Dann kann ich endlich wieder heim. Dabei hatte ich gestern noch so gehofft, dass ich heute krank sein werde.
Seit gestern ist der Sommer jetzt nämlich endgültig Vergangenheit. Ich bin gestern früh nichtsahnend in einem relativ dünnen Oberteil raus, natürlich hatte ich noch einen Pullover rum drüberziehen dabei, aber der war auch relativ dünn. Dazu eine Jeans, in der ich später auch fror und Pumps mit ultradünnen Nylonstrümpfen. Auf der Arbeit hab ich gleich mal die Schuhe getauscht, weil meine Füße langsam zu Eiszapfen wurden. Bin dann den ganzen Tag in meinen schicken Arbeitsschuhen rumgelaufen.
Die hätte ich abends vielleicht anbehalten sollen. Als ich in Yingkou ankam nach der Arbeit, wollte ich mit dem Taxi zu Qiwei ins Krankenhaus fahren, aber da es nieselte, wollten alle Taxi fahren. Jedenfalls musste ich etwa 15 Minuten bei kaltem Wind und Nieselregen warten. Ich dachte schon, ich erfriere.
Im Krankenhaus war es auch nicht besser. Qiwei war die Woche in der Infektionskrankheiten-Abteilung eingeteilt, die ist in einem extra Gebäude und da ist es auch unglaublich kalt. Die Abteilung ist im Prinzip ganz entspannend. Normalerweise ist da niemand. Ab und zu werden nur ein paar Durchfallpatienten zur Untersuchung dahin geschickt. Seuchen gibt es momentan keine... Ich saß dann auf Qiweis Bett rum, dick in Decken und einen Armeemantel eingehüllt und wir unterhielten uns. Dann kam noch Meiling.
Plötzlich hörte man draußen im Gang jemanden schreien, ich dachte, da krepiert gleich jemand, aber es war nur ein betrunkener Patient. Irgendwann kamen dann noch mehr Leute und dann fing jemand an, Qiwei anzuschreien. Meiling und ich waren immer noch im Ärztezimmer und hörten nur mit. Qiwei meinte später, die Leute wären alle betrunken gewesen und hätten sich beschwert, dass er sie erst untersuchen wolle und ihnen nicht sofort Medikamente verschreibt. Gott, in chinesischen Krankenhäusern geht es manchmal schlimmer zu als in irgendeinem Ghetto. Ich hab mich ziemlich erschreckt und hatte etwas Angst um Qiwei. Meiling hat mich dann mitgenommen in eine Bar und wir haben da einen Kaffee getrunken. Daheim konnte ich erst ruhig schlafen, nachdem mir Qiwei 10.000 Mal versichert hatte, dass es ihm gut geht und die Patienten weg sind.
Aber diese Abteilung ist echt viel zu gefährlich. Liegt ja wie gesagt abseits vom Rest des Krankenhauses und nachts sind nur ein Arzt und eine Krankenschwester anwesend. Was könnten die schon gegen so ein paar betrunkene, aggressive Leute tun?!
So, das Einzige was ich heute auf der Arbeit gemacht habe, war früh ein paar Sachen organisieren und jetzt nachmittags hab ich unserem Fahrer geholfen das Aquarium in meinem Büro zu reinigen und Wasser zu tauschen und so weiter.
Ab morgen sind dann erstmal Ferien. Morgen ist das Mondfest (hab ich mit Sicherheit letztes Jahr schon ausführlich beschrieben) und übermorgen ist der chinesische Nationalfeiertag. Da gibt es dann gleich 8 Tage frei. Sehr schön. Freue mich schon. Viel geplant habe ich aber noch nicht. Qiwei hat die ersten 4 Tage auch frei, da können wir zusammen ein bisschen was machen. Am deutschen Nationalfeiertag fahren wir zur Feier des Tages nach Benxi 本溪 und besuchen dort die Wasserhöhlen. Mehr schreib ich dazu, wenn wir zurück kommen. Ansonsten werde ich mal wieder Wände verzieren und alle möglichen Möbelgeschäfte in Yingkou ausgiebigst studieren. Denn wir brauchen schließlich noch die halbe Wohnzimmerausstattung.
Das wars dann erstmal von mir, würde mich freuen, wieder was von euch zu hören.
Liebe Grüße an alle Leser!!!
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Mittwoch, 26. September 2012
Ärsche und Haken
Mittwoch, 26. September 2012
Beim Suchen nach neuen Vorhängen für unser Wohnzimmer habe ich Folgendes entdeckt:

Was haben jetzt Ärsche mit dem Kauf von Vorhängen zu tun?, fragt man sich da vielleicht...
Aber da hat wohl jemand beim Übersetzen nicht richtig hingeschaut.
Das Wort 评价(ping jia) bedeutet nämlich richtig übersetzt "to evaluate, to assess" (also: evaluieren, bewerten). Doof nur, wenn man ein "s" vergisst.
hehe

Was haben jetzt Ärsche mit dem Kauf von Vorhängen zu tun?, fragt man sich da vielleicht...
Aber da hat wohl jemand beim Übersetzen nicht richtig hingeschaut.
Das Wort 评价(ping jia) bedeutet nämlich richtig übersetzt "to evaluate, to assess" (also: evaluieren, bewerten). Doof nur, wenn man ein "s" vergisst.
hehe
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