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Donnerstag, 9. Februar 2012
Betrunken am Laternenfest
Donnerstag, 09. Februar 2012
Diesmal war es ausnahmsweise mal nicht ich, aber erstmal ganz von vorne…
Am Montag war der 15. Tag des ersten Monats des chinesischen Mondkalenders. An diesem Tag wird das sogenannte Laternenfest (auf Chinesisch Yuanxiao-Fest元宵节, also Klebreisbällchenfest).
Was ist das Laternenfest und wie ist es entstanden? Dazu gibt es viele Legenden (mein Volkskunde-Professor würde mir jetzt wohl einen Arschtritt verpassen, da ich meine Abschlussprüfung über Erzählforschung geschrieben habe und Legende hier definitiv der falsche Ausdruck ist, aber egal…). Eine davon (die, die mir am besten gefällt) geht so:
Vor langer, langer Zeit gab es auf der Erde viele wilde Tiere, die auch den Menschen gefährlich wurden. Also machten die Menschen Jagd auf die Tiere und verbündeten sich gegen sie. Eines Tages erschoss ein junger, unerfahrener Jäger versehentlich einen Vogel aus dem Paradies. Als der Himmelskaiser dies sah, wurde er sehr wütend und wollte die Menschen bestrafen. Er beschloss von da an jedes Jahr am 15. Tag des ersten Mondmonats seine Soldaten zur Erde zu schicken und alles verbrennen zu lassen.
Dies jedoch hörte die Tochter des Himmelskaisers, die ein gutes Herz hatte und es nicht ertragen konnte, dass so viele unschuldige Menschen sterben sollten. Also schlich sie eines nachts heimlich zur Erde hinab und berichtete den Menschen vom Plan des Himmelskaisers.
Die Menschen bekamen Angst und wussten keine Lösung. Einem alten Mann aber kam eine Idee: Man solle am 15. Tag des ersten Monats an allen Häusern Laternen anzünden, Feuerwerke abfeuern und Räucherstäbchen verbrennen. Und so geschah es dann auch am 15. Tag des ersten Monats.
Der Himmelskaiser blickte an diesem Tag erwartungsvoll zur Erde und als er das rote Feuer, das Krachen und den Rauch bemerkte, war er mit sich zufrieden. Seitdem feiern die Menschen jedes Jahr den Sieg über die Gottheit und um sich auch weiterhin zu schützen, werden jedes Jahr am 15. Tag des ersten Monats Laternen aufgehängt und es gibt ein großes Feuerwerk.
Und so kam es dann auch am 6. Februar, dass überall Laternen aufgehängt wurden (beziehungsweise, sie hingen schon seit Anfang des Frühlingsfestes) und es gab Feuerwerke ohne Ende. Ich dachte schon, die Leute hätten all ihre Vorräte endlich aufgebraucht, aber nein, gestern und heute krachte es auch ab und zu mal… Tja, die Chinesen und das Feuerwerk – eine ganz besondere Freundschaft. So richtig Laternenausstellung und so gibt es hier wohl nicht. Das gab es nämlich traditionell am Laternenfest auch, es wurden kunstvolle Laternen aus allen möglichen Materialien (auch Glas oder Jade) hergestellt und dann ausgestellt. Aber solche Ausstellungen gibt es wohl nur noch auf Taiwan, wo sowieso alles etwas traditioneller ist als auf dem chinesischen Festland.
Hier ein Beispiel für eine Laternenausstellung auf Taiwan:

Und eine Laternenstraße, die gibt es hier auch:

Was wird sonst noch gemacht? Man kann draußen spazieren gehen und beispielsweise die Feuerwerke bewundern. Ich hatte ja das Glück an dem Tag zu arbeiten, ja, wirklich Glück! Denn auf der Heimfahrt mit dem Bus konnte ich gaaaanz viele tolle Feuerwerke anschauen… und das mit Panorama-Aussicht aus dem Busfenster. Besser geht es gar nicht.
Feuerwerke in Yingkou (Laternenfest 2011):



Ach ja, und nicht zu vergessen, die Yuanxiao, das sind kleine Bällchen aus Klebreismehl, die mit unterschiedlichen Füllungen gefüllt sind, zum Beispiel Sesampaste, Erdnusspaste, Rote Bohnenpaste (auch süß – Chinesen und Japaner stehen auf Bohnen als Nachspeise, andere Asiaten im Prinzip auch), modernere Varianten gibt es mit Erdbeerfüllung o.ä. Die Dinger kauft man entweder gefroren oder frisch gerollt im Supermarkt und kocht sie dann. Sie sind sehr glibberig und wer von sich behauptet, er könne gut mit Stäbchen essen, soll doch bitte erst einmal ein Yuanxiao mit Stäbchen essen. (Fischbällchen sind noch schwieriger, Yuanxiao lassen sich nämlich zwischen den Stäbchen einquetschen, Fischbällchen aber nicht…). Eine Schale Yuanxiao steht für den Zusammenhalt in der Familie, weil die Bällchen alle zusammen in einer Suppe schwimmen… (dazu fällt mir das Sprichwort „im selben Boot sitzen“ ein; „in der selben Schüssel schwimmen“ hehe)…
Eine Schüssel Yuanxiao:

Wir haben die Tradition etwas gebrochen. Rudi von meiner Arbeit hatte nämlich angeboten uns zum Essen einzuladen. Also sind er, seine Freundin und mein Chef nach Yingkou gekommen und wir sind zusammen „in Wasser gekochten Fisch“ (水煮鱼) essen gegangen. Der Name ist aber irreführend, dieser Fisch schwimmt in Öl, dass mit tausenden von Chilis und Sichuanpfefferkörnern gewürzt ist, ist also höllisch scharf, aber lecker!!! Natürlich gab es ja auch noch viele andere leckere Gerichte, die meisten davon aber scharf. Hier noch ein Bild des Fisches:

Irgendwann ist mein Chef dann aufs Klo verschwunden und wir haben gemerkt, dass er wieder zurück ist, als draußen plötzlich ein Chinese auf Englisch herumgelallt hat. Peter hat ihn natürlich zu uns ins Separé eingeladen. Der Gute wollte ja unbedingt seine Englischkenntnisse an uns Laowais 老外 („laowai“ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für Ausländer in China, den man als Ausländer wohl am häufigsten hört, immer wieder heißt es hinter deinem Rücken oder manchmal auch direkt ins Gesicht „Oh, guck mal, ein Laowai!!!“ und dazu kommt dann das verblüffte Gesicht… Man kann ja schließlich auch davon ausgehen, dass so ein doofer Laowai auch kein Chinesisch versteht, das würde ja nahezu an ein Wunder grenzen, wenn er/sie Chinesisch könnte ;-)) ausprobieren.
Obwohl der Junge (etwa 24 Jahre alt) ziemlich betrunken war und ständig das gleiche gelallt hat, unter anderem hat er Rudis Freundin (22, was sie ihm auch ständig gesagt hat) die ganze Zeit mit „große Schwester“ angesprochen, dachte Qiwei hätte einen Doktortitel und wollte ihm nicht glauben, dass er keinen hat (Grund: die Schwester der Betrunkenen promoviert in Deutschland und ich meinte, man könnte dafür „doctor“ auf Englisch sagen, da wir davor von Qiwei als „doctor“ gesprochen hatten, ging er natürlich davon aus, das wäre das Gleiche!) und zum Schluss hat er uns so richtig zum Lachen gebracht, als er Rudi mit einem Viech aus Ice Age 2 verglichen hat: „Your name is Peter, your name is Martha, and your name is…???“ „Rudi“ „Ah, yes, Rudi, this I can remember, in Ice Age 2 there is a monster named Rudi!“ 5 Minuten später: “What was your name again?” Rudi: “You know, the monster from Ice Age 2…” “Ah, Rudi!!!” Göttlich… Wir haben uns fast totgelacht… Er wollte dann allen noch Zigaretten anbieten, hat sich vielmals entschuldigt, dass er unser Essen nicht bezahlen kann, weil er nicht so viel Geld dabei hat usw., bis wir dann endlich beschlossen haben zu gehen…
Am Montag war der 15. Tag des ersten Monats des chinesischen Mondkalenders. An diesem Tag wird das sogenannte Laternenfest (auf Chinesisch Yuanxiao-Fest元宵节, also Klebreisbällchenfest).
Was ist das Laternenfest und wie ist es entstanden? Dazu gibt es viele Legenden (mein Volkskunde-Professor würde mir jetzt wohl einen Arschtritt verpassen, da ich meine Abschlussprüfung über Erzählforschung geschrieben habe und Legende hier definitiv der falsche Ausdruck ist, aber egal…). Eine davon (die, die mir am besten gefällt) geht so:
Vor langer, langer Zeit gab es auf der Erde viele wilde Tiere, die auch den Menschen gefährlich wurden. Also machten die Menschen Jagd auf die Tiere und verbündeten sich gegen sie. Eines Tages erschoss ein junger, unerfahrener Jäger versehentlich einen Vogel aus dem Paradies. Als der Himmelskaiser dies sah, wurde er sehr wütend und wollte die Menschen bestrafen. Er beschloss von da an jedes Jahr am 15. Tag des ersten Mondmonats seine Soldaten zur Erde zu schicken und alles verbrennen zu lassen.
Dies jedoch hörte die Tochter des Himmelskaisers, die ein gutes Herz hatte und es nicht ertragen konnte, dass so viele unschuldige Menschen sterben sollten. Also schlich sie eines nachts heimlich zur Erde hinab und berichtete den Menschen vom Plan des Himmelskaisers.
Die Menschen bekamen Angst und wussten keine Lösung. Einem alten Mann aber kam eine Idee: Man solle am 15. Tag des ersten Monats an allen Häusern Laternen anzünden, Feuerwerke abfeuern und Räucherstäbchen verbrennen. Und so geschah es dann auch am 15. Tag des ersten Monats.
Der Himmelskaiser blickte an diesem Tag erwartungsvoll zur Erde und als er das rote Feuer, das Krachen und den Rauch bemerkte, war er mit sich zufrieden. Seitdem feiern die Menschen jedes Jahr den Sieg über die Gottheit und um sich auch weiterhin zu schützen, werden jedes Jahr am 15. Tag des ersten Monats Laternen aufgehängt und es gibt ein großes Feuerwerk.
Und so kam es dann auch am 6. Februar, dass überall Laternen aufgehängt wurden (beziehungsweise, sie hingen schon seit Anfang des Frühlingsfestes) und es gab Feuerwerke ohne Ende. Ich dachte schon, die Leute hätten all ihre Vorräte endlich aufgebraucht, aber nein, gestern und heute krachte es auch ab und zu mal… Tja, die Chinesen und das Feuerwerk – eine ganz besondere Freundschaft. So richtig Laternenausstellung und so gibt es hier wohl nicht. Das gab es nämlich traditionell am Laternenfest auch, es wurden kunstvolle Laternen aus allen möglichen Materialien (auch Glas oder Jade) hergestellt und dann ausgestellt. Aber solche Ausstellungen gibt es wohl nur noch auf Taiwan, wo sowieso alles etwas traditioneller ist als auf dem chinesischen Festland.
Hier ein Beispiel für eine Laternenausstellung auf Taiwan:

Und eine Laternenstraße, die gibt es hier auch:

Was wird sonst noch gemacht? Man kann draußen spazieren gehen und beispielsweise die Feuerwerke bewundern. Ich hatte ja das Glück an dem Tag zu arbeiten, ja, wirklich Glück! Denn auf der Heimfahrt mit dem Bus konnte ich gaaaanz viele tolle Feuerwerke anschauen… und das mit Panorama-Aussicht aus dem Busfenster. Besser geht es gar nicht.
Feuerwerke in Yingkou (Laternenfest 2011):



Ach ja, und nicht zu vergessen, die Yuanxiao, das sind kleine Bällchen aus Klebreismehl, die mit unterschiedlichen Füllungen gefüllt sind, zum Beispiel Sesampaste, Erdnusspaste, Rote Bohnenpaste (auch süß – Chinesen und Japaner stehen auf Bohnen als Nachspeise, andere Asiaten im Prinzip auch), modernere Varianten gibt es mit Erdbeerfüllung o.ä. Die Dinger kauft man entweder gefroren oder frisch gerollt im Supermarkt und kocht sie dann. Sie sind sehr glibberig und wer von sich behauptet, er könne gut mit Stäbchen essen, soll doch bitte erst einmal ein Yuanxiao mit Stäbchen essen. (Fischbällchen sind noch schwieriger, Yuanxiao lassen sich nämlich zwischen den Stäbchen einquetschen, Fischbällchen aber nicht…). Eine Schale Yuanxiao steht für den Zusammenhalt in der Familie, weil die Bällchen alle zusammen in einer Suppe schwimmen… (dazu fällt mir das Sprichwort „im selben Boot sitzen“ ein; „in der selben Schüssel schwimmen“ hehe)…
Eine Schüssel Yuanxiao:

Wir haben die Tradition etwas gebrochen. Rudi von meiner Arbeit hatte nämlich angeboten uns zum Essen einzuladen. Also sind er, seine Freundin und mein Chef nach Yingkou gekommen und wir sind zusammen „in Wasser gekochten Fisch“ (水煮鱼) essen gegangen. Der Name ist aber irreführend, dieser Fisch schwimmt in Öl, dass mit tausenden von Chilis und Sichuanpfefferkörnern gewürzt ist, ist also höllisch scharf, aber lecker!!! Natürlich gab es ja auch noch viele andere leckere Gerichte, die meisten davon aber scharf. Hier noch ein Bild des Fisches:

Irgendwann ist mein Chef dann aufs Klo verschwunden und wir haben gemerkt, dass er wieder zurück ist, als draußen plötzlich ein Chinese auf Englisch herumgelallt hat. Peter hat ihn natürlich zu uns ins Separé eingeladen. Der Gute wollte ja unbedingt seine Englischkenntnisse an uns Laowais 老外 („laowai“ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für Ausländer in China, den man als Ausländer wohl am häufigsten hört, immer wieder heißt es hinter deinem Rücken oder manchmal auch direkt ins Gesicht „Oh, guck mal, ein Laowai!!!“ und dazu kommt dann das verblüffte Gesicht… Man kann ja schließlich auch davon ausgehen, dass so ein doofer Laowai auch kein Chinesisch versteht, das würde ja nahezu an ein Wunder grenzen, wenn er/sie Chinesisch könnte ;-)) ausprobieren.
Obwohl der Junge (etwa 24 Jahre alt) ziemlich betrunken war und ständig das gleiche gelallt hat, unter anderem hat er Rudis Freundin (22, was sie ihm auch ständig gesagt hat) die ganze Zeit mit „große Schwester“ angesprochen, dachte Qiwei hätte einen Doktortitel und wollte ihm nicht glauben, dass er keinen hat (Grund: die Schwester der Betrunkenen promoviert in Deutschland und ich meinte, man könnte dafür „doctor“ auf Englisch sagen, da wir davor von Qiwei als „doctor“ gesprochen hatten, ging er natürlich davon aus, das wäre das Gleiche!) und zum Schluss hat er uns so richtig zum Lachen gebracht, als er Rudi mit einem Viech aus Ice Age 2 verglichen hat: „Your name is Peter, your name is Martha, and your name is…???“ „Rudi“ „Ah, yes, Rudi, this I can remember, in Ice Age 2 there is a monster named Rudi!“ 5 Minuten später: “What was your name again?” Rudi: “You know, the monster from Ice Age 2…” “Ah, Rudi!!!” Göttlich… Wir haben uns fast totgelacht… Er wollte dann allen noch Zigaretten anbieten, hat sich vielmals entschuldigt, dass er unser Essen nicht bezahlen kann, weil er nicht so viel Geld dabei hat usw., bis wir dann endlich beschlossen haben zu gehen…
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Sonntag, 5. Februar 2012
Nachtrag zum 24.10.2011
Sonntag, 05. Februar 2012
Hallo, am 24.10. hatte ich ja von einem Treffer mit dem Obermönch hier in Yingkou berichtet. Er hatte damals Geburtstag gefeiert und wir waren auch dabei. Jedenfalls habe ich jetzt endlich mal das Foto bekommen, das ich natürlich mit euch teilen will. Man kommt ja nicht jeden Tag mit einem buddhistischen Abt (ich weiß immer noch nicht, wie man seine Stelle nennt) zusammen...

Auf dem Foto von links nach rechts:
Kate (Assistentin von:), Chen Shiyu (die Frau, mit der ich in Beijing und Shanghai war), der Abt, ich, Qiwei
Sorry für die schlechte Qualität, ich musste das Foto abfotographieren, da ich hier keinen Scanner habe und das Foto nur auf Papier bekommen habe...
Ach ja, und eine Neuigkeit gibt es auch noch: Wir haben jetzt endlich unsere Hochzeitslocation gebucht!!!!! FREUDE!!!! Wir feiern im Hongyun-Hotel, dem einzigen 5-Sterne-Hotel Yingkous. Ist also so ziemlich die beste Location hier, die wir uns eigentlich nicht leisten könnten, wären da nicht die guten alten Beziehungen. So haben wir jetzt für die Raummiete den Preis auf nur 10% des ursprünglichen Betrags runtergehandelt und der Büffet-Preis beträgt nur noch 150 statt 350 RMB pro Person... Net schlecht oder?!

Auf dem Foto von links nach rechts:
Kate (Assistentin von:), Chen Shiyu (die Frau, mit der ich in Beijing und Shanghai war), der Abt, ich, Qiwei
Sorry für die schlechte Qualität, ich musste das Foto abfotographieren, da ich hier keinen Scanner habe und das Foto nur auf Papier bekommen habe...
Ach ja, und eine Neuigkeit gibt es auch noch: Wir haben jetzt endlich unsere Hochzeitslocation gebucht!!!!! FREUDE!!!! Wir feiern im Hongyun-Hotel, dem einzigen 5-Sterne-Hotel Yingkous. Ist also so ziemlich die beste Location hier, die wir uns eigentlich nicht leisten könnten, wären da nicht die guten alten Beziehungen. So haben wir jetzt für die Raummiete den Preis auf nur 10% des ursprünglichen Betrags runtergehandelt und der Büffet-Preis beträgt nur noch 150 statt 350 RMB pro Person... Net schlecht oder?!
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Donnerstag, 2. Februar 2012
Mein neuer Wecker
Donnerstag, 02. Februar 2012
Ich habe endlich den ultimativen Wecker gefunden, mit dem ich 100%ig sofort auf den Beinen bin: ein Erdbeben...
Gut, Spaß beiseite...
5:17 Uhr morgens in Yingkou... Wir schlafen friedlich in unserem Bett, bis uns plötzlich ein heftiges Schütteln aus dem Schlaf reißt. Ich habe zwar 2006 schonmal ein Erdbeben erlebt (übrigens auch in China... von wegen, die Städte sind so sicher gebaut usw!), doch trotzdem wollte ich es zuerst nicht wahrhaben, dass es wirklich ein Erdbeben sein soll... Ein kurzer Blick aus allen Fenstern in der Wohnung ließ mich aber keine andere Quelle der Erschütterungen finden, also musste es ein Beben sein. Qiwei holte sich Gewissheiten bei seinen Kollegen im Krankenhaus. Auch die hatten die Erschütterungen mitbekommen. Da müsste es schon eine riesige Kolonne von Schwertransportern gewesen sein, die durch die Straßen donnert, um solche Erschütterungen zu erzeugen ;) (Mein erster Gedanke war nämlich, dass es vielleicht ein LKW gewesen war).
Danach sind wir sofort im Internet auf die Suche gegangen, doch keine Datenbank der Welt kann sooo schnell reagieren, also haben wir auch nichts gefunden. Qiwei ließ mich meine Kleider anziehen und packte Essen und Wasser und eine Decke usw. in unsere Rucksäcke. Ich hab heimlich meine externe Festplatte mit reingeschmuggelt. Wäre doch unerträglich all meine kostbaren Bilder zu verlieren! Dann legten wir uns erstmal wieder hin. Plötzlich bebte es nochmal. Das war dann auch mir Warnung genug. Ich habe sofort all meine anderen Klamotten noch angezogen und war startbereit, um die Wohnung zu verlassen. Haben uns vorher noch ein paar Erdbebenverhaltensregeln aus Japan angeschaut. Die müssen es ja wissen...
Kurz vor 6 Uhr sind wir aus der Wohnung raus und wollten auf einen öffentlichen Platz, wo keine Gebäude, Bäume oder Ähnliches stehen. Auf dem Weg dahin sind wir am Hausmeisterhäuschen vorbeigekommen. Da waren ein paar Nachbarn von uns drin (ihr Kind in eine Decke eingewickelt). Wir sind dann mit rein. Das Häuschen ist im Erdgeschoss, also könnte man auch noch schnell ins Freie fliehen, falls etwas passiert. Haben dann bis kurz vor 7 Uhr gewartet und sind wieder in die Wohnung.
Qiwei hat mich heute nicht zur Arbeit fahren lassen, weil er Angst hat, dass mir was passiert.
So, und nun ein paar Fakten:
Das Erdbeben hatte eine Stärke von 4,7 auf der Richterskala. Das Epizentrum befand sich etwa 40-50 km südöstlich von Yingkou, etwa 10 km südlich von meiner Arbeitsstelle (Dashiqiao). Genaue geographische Lage, falls jemand nachschauen will: 40,52°N (Breitengrad) und 122,52°E (Längengrad). Das Beben fand in etwa 10 km Tiefe statt.
Auf der Webseite itouchmap.com/latlong.html kann man die Breiten- und Längengrade eingeben und bekommt auf einer Karte die genaue Position gezeigt...
Auf der Seite geofon.gfz-potsdam.de/eqinfo/list.php steht unser Erdbeben auch drin...
Nachdem jetzt der erste Schreck verflogen ist, find ich das ganze wieder relativ cool, aber nicht mehr so cool, wie mein erstes Erdbeben damals in Beijing. Muss ich jetzt nicht unbedingt nochmal erleben, zwei Mal reicht definitiv!!! Ich hoffe, dass niemand dabei verletzt wurde... Gut, dass es nachts war!
Gut, Spaß beiseite...
5:17 Uhr morgens in Yingkou... Wir schlafen friedlich in unserem Bett, bis uns plötzlich ein heftiges Schütteln aus dem Schlaf reißt. Ich habe zwar 2006 schonmal ein Erdbeben erlebt (übrigens auch in China... von wegen, die Städte sind so sicher gebaut usw!), doch trotzdem wollte ich es zuerst nicht wahrhaben, dass es wirklich ein Erdbeben sein soll... Ein kurzer Blick aus allen Fenstern in der Wohnung ließ mich aber keine andere Quelle der Erschütterungen finden, also musste es ein Beben sein. Qiwei holte sich Gewissheiten bei seinen Kollegen im Krankenhaus. Auch die hatten die Erschütterungen mitbekommen. Da müsste es schon eine riesige Kolonne von Schwertransportern gewesen sein, die durch die Straßen donnert, um solche Erschütterungen zu erzeugen ;) (Mein erster Gedanke war nämlich, dass es vielleicht ein LKW gewesen war).
Danach sind wir sofort im Internet auf die Suche gegangen, doch keine Datenbank der Welt kann sooo schnell reagieren, also haben wir auch nichts gefunden. Qiwei ließ mich meine Kleider anziehen und packte Essen und Wasser und eine Decke usw. in unsere Rucksäcke. Ich hab heimlich meine externe Festplatte mit reingeschmuggelt. Wäre doch unerträglich all meine kostbaren Bilder zu verlieren! Dann legten wir uns erstmal wieder hin. Plötzlich bebte es nochmal. Das war dann auch mir Warnung genug. Ich habe sofort all meine anderen Klamotten noch angezogen und war startbereit, um die Wohnung zu verlassen. Haben uns vorher noch ein paar Erdbebenverhaltensregeln aus Japan angeschaut. Die müssen es ja wissen...
Kurz vor 6 Uhr sind wir aus der Wohnung raus und wollten auf einen öffentlichen Platz, wo keine Gebäude, Bäume oder Ähnliches stehen. Auf dem Weg dahin sind wir am Hausmeisterhäuschen vorbeigekommen. Da waren ein paar Nachbarn von uns drin (ihr Kind in eine Decke eingewickelt). Wir sind dann mit rein. Das Häuschen ist im Erdgeschoss, also könnte man auch noch schnell ins Freie fliehen, falls etwas passiert. Haben dann bis kurz vor 7 Uhr gewartet und sind wieder in die Wohnung.
Qiwei hat mich heute nicht zur Arbeit fahren lassen, weil er Angst hat, dass mir was passiert.
So, und nun ein paar Fakten:
Das Erdbeben hatte eine Stärke von 4,7 auf der Richterskala. Das Epizentrum befand sich etwa 40-50 km südöstlich von Yingkou, etwa 10 km südlich von meiner Arbeitsstelle (Dashiqiao). Genaue geographische Lage, falls jemand nachschauen will: 40,52°N (Breitengrad) und 122,52°E (Längengrad). Das Beben fand in etwa 10 km Tiefe statt.
Auf der Webseite itouchmap.com/latlong.html kann man die Breiten- und Längengrade eingeben und bekommt auf einer Karte die genaue Position gezeigt...
Auf der Seite geofon.gfz-potsdam.de/eqinfo/list.php steht unser Erdbeben auch drin...
Nachdem jetzt der erste Schreck verflogen ist, find ich das ganze wieder relativ cool, aber nicht mehr so cool, wie mein erstes Erdbeben damals in Beijing. Muss ich jetzt nicht unbedingt nochmal erleben, zwei Mal reicht definitiv!!! Ich hoffe, dass niemand dabei verletzt wurde... Gut, dass es nachts war!
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Mittwoch, 1. Februar 2012
Was in China anders ist...
Mittwoch, 01. Februar 2012
Habe mal ein paar sehr gute Bilder zu den Kulturunterschieden zwischen Deutschland und China gefunden.
Da ich keine Copyrights verletzen möchte, stelle ich hier nur mal den Link rein:
China und Deutschland
(Für die Inhalte auf der verlinkten Website bin nicht ich verantwortlich, sondern der jeweilige Autor...)
Die Piktogramme stammen von der chinesischen Künstlerin
Yang Liu, die seit 1990 in Deutschland lebt und heute als Professorin für Kommunikationsdesign an der Technischen Kunstschule in Berlin arbeitet.
Viel Spaß damit. Ich kann das alles voll und ganz so bestätigen...
Liebe Grüße aus dem Land der Mitte,
Martha
Da ich keine Copyrights verletzen möchte, stelle ich hier nur mal den Link rein:
China und Deutschland
(Für die Inhalte auf der verlinkten Website bin nicht ich verantwortlich, sondern der jeweilige Autor...)
Die Piktogramme stammen von der chinesischen Künstlerin
Yang Liu, die seit 1990 in Deutschland lebt und heute als Professorin für Kommunikationsdesign an der Technischen Kunstschule in Berlin arbeitet.
Viel Spaß damit. Ich kann das alles voll und ganz so bestätigen...
Liebe Grüße aus dem Land der Mitte,
Martha
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Samstag, 28. Januar 2012
The day after tomorrow...
Samstag, 28. Januar 2012
... ist Montag... naja, mir ist grad kein blöderer Titel eingefallen.
Jedenfalls wollte ich damit ausdrücken, das die Hauptfeierlichkeiten heute zu Ende sind. Der Normalchinese muss morgen, also am Sonntag wieder arbeiten. Das ist wie damals als ich noch in der Grundschule war... Ich erinnere mich noch, dass man da irgendwelche freien Tage damit ausgleichen musste, dass man dann an einem oder zwei Samstagen in die Schule ist. Ich habe meinen neuen Vertrag glücklicherweise erst ab Februar, kann also bis zum 31.01. daheim rumsitzen und nichtstun und mich von den Feiertagen erholen.
War echt anstrengend, vor allem, weil ich es nicht gewohnt bin, dass ständig 5 Leute in einer 80qm-Wohnung aufeinanderhocken. Heute sind Schwiegereltern inklusive Oma wieder nach Shenyang gefahren und wir haben wieder unsere Wohnung und unsere Freiheit zurück ;-) Ist das gemein, sich so zu freuen? Wie gesagt, ich bin es halt nicht gewohnt. Vielleicht wird es beim nächsten Mal ja besser. Jetzt kann man sich auch über immer mehr unterhalten.
Naja, gestern haben sich alle nochmal richtig ins Zeug gelegt, was das Krachern und die Feuerwerke angeht. Wobei es gestern eben weniger die schönen bunten Feuerwerke gab, sondern schon ab 8 Uhr morgens die grausam lauten Kracher. Und die sind hier sowas von unglaublich laut, das kann man sich in Europa gar nicht so richtig vorstellen. Man nehme zweihundert Chinaböller oder auch mehr (die großen lauten, nicht die kleinen) und binde sie alle aneinander, dann zünde man alle so an, dass sie im Hundertstel-Sekunden-Takt alle nacheinander explodieren. So sieht das hier nämlich aus und das alle 5 Minuten aus jeder Richtung. Kein Wunder, dass der Hund in der Wohnung über uns nur noch bellt. (dazu auch gleich noch)
Gestern war nämlich das Ende des eigentlichen Frühlingsfestes und da müssen die bösen Geister verscheucht werden, deswegen die Böller. Eine andere Tradition ist es, nocheinmal Jiaozi, also die Maultaschen, zu machen. Da muss früh jeder ein paar selbst machen und zwar ist die symbolische Bedeutung des Zuklebens die, dass man Menschen, die böses über einen sagen, die Münder zuklebt. Find ich nett. Wir haben da aber alle den lieben kleinen Nachbarshund vergessen.
Der Hund... bzw. eventuell 2 Hunde, bin mir nicht mehr so ganz sicher. Ich habe ihn noch nie gesehen, aber kann mir von seiner Stimme her ungefähr ein Bild machen, wie er aussieht. Es ist so ein kleiner nerviger Kläffer. Dabei kann der Arme gar nichts dafür. Er ist den ganzen Tag alleine in der Wohnung und Herrchen oder Frauchen oder beide kommen erst nachts und füttern ihn dann. Da würde auch ich durchdrehen. Kurz vor dem Frühlingsfest war es am extremsten. Wir saßen in der Wohnung, haben uns unterhalten und da fing es an, irgendjemand fing in der Wohnung über uns an Sachen durch die Gegend zu schleifen und zu poltern und natürlich kam das Bellen hinzu (da waren es 2 Hunde), Qiwei ist hoch, hat ein paar Mal an die Tür geklopft, aber niemand hat aufgemacht. Dann sind wir zusammen runter zum Hausmeister (der ist für das gesamte Wohngebiet zuständig) und haben uns bei ihm beschwert und die Telefonnummer des Nachbarn erfragt. Qiwei hat dann angerufen und sich fast mit der guten Nachbarin gestritten. Die meinte dann, sie werde die beiden Hunde am nächsten Vormittag abholen und woanders hinbringen. Das Sachen durch die Gegend ziehen und Poltern muss wohl der Hund gewesen sein, bzw. die Hunde.
(kleine Zwischenbemerkung: Oh, da hat wohl jemand seinen Vorrat an Feuerwerken doch noch nicht ganz verbraucht...)
Wir hatten an dem einen Abend echt schon überlegt, ins Hotel zu gehen, weil es wirklich so unglaublich laut war, so als würde jemand schwere Holzmöbel umstellen und Sachen auf den Boden werfen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie Hunde solche Geräusche zustande bringen! Jedenfalls ist mindestens einer der beiden Hunde immer noch da. Vorgestern hat Qiwei wieder dort angerufen und nachdem keine Reaktion kam, heute wieder. Jetzt reicht es langsam... Der Besitzer meinte, Qiwei möge doch bloß keine Hunde, ja, das stimmt auch, aber ich mag sie und wünsche diesem speziellen Hund trotzdem das Schlimmste... Qiwei meinte, es gäbe wohl ein Gesetz, in dem steht, Hunde dürften gehalten werden, solange sie niemanden stören. Der Besitzer meinte, davon hätte er noch nie gehört. Im Internet haben wir dieses Gesetz auch gefunden (das Tierhaltungsgesetz der VRC) und werden uns morgen wohl an den Eigentümer des Wohngebietes wenden, wenn schon nichts anderes funktioniert.
Bis dahin bleibt nur zu hoffen, dass jemand oben mal vergisst das Fenster zuzumachen und der Hund sehr neugierig ist oder das irgendein schweres Möbelstück mal umfällt, so ganz zufällig... oder dass er wenigstens den Besitzer mal kräftig in den Hintern beisst... Hoffen wir das Beste!!!
Jedenfalls wollte ich damit ausdrücken, das die Hauptfeierlichkeiten heute zu Ende sind. Der Normalchinese muss morgen, also am Sonntag wieder arbeiten. Das ist wie damals als ich noch in der Grundschule war... Ich erinnere mich noch, dass man da irgendwelche freien Tage damit ausgleichen musste, dass man dann an einem oder zwei Samstagen in die Schule ist. Ich habe meinen neuen Vertrag glücklicherweise erst ab Februar, kann also bis zum 31.01. daheim rumsitzen und nichtstun und mich von den Feiertagen erholen.
War echt anstrengend, vor allem, weil ich es nicht gewohnt bin, dass ständig 5 Leute in einer 80qm-Wohnung aufeinanderhocken. Heute sind Schwiegereltern inklusive Oma wieder nach Shenyang gefahren und wir haben wieder unsere Wohnung und unsere Freiheit zurück ;-) Ist das gemein, sich so zu freuen? Wie gesagt, ich bin es halt nicht gewohnt. Vielleicht wird es beim nächsten Mal ja besser. Jetzt kann man sich auch über immer mehr unterhalten.
Naja, gestern haben sich alle nochmal richtig ins Zeug gelegt, was das Krachern und die Feuerwerke angeht. Wobei es gestern eben weniger die schönen bunten Feuerwerke gab, sondern schon ab 8 Uhr morgens die grausam lauten Kracher. Und die sind hier sowas von unglaublich laut, das kann man sich in Europa gar nicht so richtig vorstellen. Man nehme zweihundert Chinaböller oder auch mehr (die großen lauten, nicht die kleinen) und binde sie alle aneinander, dann zünde man alle so an, dass sie im Hundertstel-Sekunden-Takt alle nacheinander explodieren. So sieht das hier nämlich aus und das alle 5 Minuten aus jeder Richtung. Kein Wunder, dass der Hund in der Wohnung über uns nur noch bellt. (dazu auch gleich noch)
Gestern war nämlich das Ende des eigentlichen Frühlingsfestes und da müssen die bösen Geister verscheucht werden, deswegen die Böller. Eine andere Tradition ist es, nocheinmal Jiaozi, also die Maultaschen, zu machen. Da muss früh jeder ein paar selbst machen und zwar ist die symbolische Bedeutung des Zuklebens die, dass man Menschen, die böses über einen sagen, die Münder zuklebt. Find ich nett. Wir haben da aber alle den lieben kleinen Nachbarshund vergessen.
Der Hund... bzw. eventuell 2 Hunde, bin mir nicht mehr so ganz sicher. Ich habe ihn noch nie gesehen, aber kann mir von seiner Stimme her ungefähr ein Bild machen, wie er aussieht. Es ist so ein kleiner nerviger Kläffer. Dabei kann der Arme gar nichts dafür. Er ist den ganzen Tag alleine in der Wohnung und Herrchen oder Frauchen oder beide kommen erst nachts und füttern ihn dann. Da würde auch ich durchdrehen. Kurz vor dem Frühlingsfest war es am extremsten. Wir saßen in der Wohnung, haben uns unterhalten und da fing es an, irgendjemand fing in der Wohnung über uns an Sachen durch die Gegend zu schleifen und zu poltern und natürlich kam das Bellen hinzu (da waren es 2 Hunde), Qiwei ist hoch, hat ein paar Mal an die Tür geklopft, aber niemand hat aufgemacht. Dann sind wir zusammen runter zum Hausmeister (der ist für das gesamte Wohngebiet zuständig) und haben uns bei ihm beschwert und die Telefonnummer des Nachbarn erfragt. Qiwei hat dann angerufen und sich fast mit der guten Nachbarin gestritten. Die meinte dann, sie werde die beiden Hunde am nächsten Vormittag abholen und woanders hinbringen. Das Sachen durch die Gegend ziehen und Poltern muss wohl der Hund gewesen sein, bzw. die Hunde.
(kleine Zwischenbemerkung: Oh, da hat wohl jemand seinen Vorrat an Feuerwerken doch noch nicht ganz verbraucht...)
Wir hatten an dem einen Abend echt schon überlegt, ins Hotel zu gehen, weil es wirklich so unglaublich laut war, so als würde jemand schwere Holzmöbel umstellen und Sachen auf den Boden werfen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie Hunde solche Geräusche zustande bringen! Jedenfalls ist mindestens einer der beiden Hunde immer noch da. Vorgestern hat Qiwei wieder dort angerufen und nachdem keine Reaktion kam, heute wieder. Jetzt reicht es langsam... Der Besitzer meinte, Qiwei möge doch bloß keine Hunde, ja, das stimmt auch, aber ich mag sie und wünsche diesem speziellen Hund trotzdem das Schlimmste... Qiwei meinte, es gäbe wohl ein Gesetz, in dem steht, Hunde dürften gehalten werden, solange sie niemanden stören. Der Besitzer meinte, davon hätte er noch nie gehört. Im Internet haben wir dieses Gesetz auch gefunden (das Tierhaltungsgesetz der VRC) und werden uns morgen wohl an den Eigentümer des Wohngebietes wenden, wenn schon nichts anderes funktioniert.
Bis dahin bleibt nur zu hoffen, dass jemand oben mal vergisst das Fenster zuzumachen und der Hund sehr neugierig ist oder das irgendein schweres Möbelstück mal umfällt, so ganz zufällig... oder dass er wenigstens den Besitzer mal kräftig in den Hintern beisst... Hoffen wir das Beste!!!
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