... neuere Einträge
Mittwoch, 26. Oktober 2011
Money, money, money...
Mittwoch, 26. Oktober 2011
Muss euch jetzt nochmal belästigen. Habe heute so große Lust zu schreiben... und mir fällt so viel ein. Aber ich zwinge ja auch keinen, alles zu lesen, was ich schreibe ;)
Lektion 1: Wie eröffne ich ein Bankkonto in China?
Hinweis: mindestens rudimentäre Chinesischkenntnisse sind nötig...
Im Gegensatz zu Deutschland, wo man in der Bank einen Antrag stellt und die Bankkarte und PIN per Post zugeschickt bekommt, läuft das hier ganz anders ab:
Hier füllt man ein Formular aus: Name, Vorname, Nationalität, Passdaten, Geburtsdatum, Unterschrift - und fertig (keine Adresse!).
Jetzt wird alles von einer Bankangestellten in den Computer übertragen. Zwischendurch immer wieder fragende und zweifelnde Blicke. Dann endlich traut sie sich zu fragen: "Ist das die Passnummer, die Sie da angegeben haben?" "Ja" (und ja, eine deutsche Passnummer beinhaltet wirklich Buchstaben, auch wenn das bei der chinesischen nicht der Fall ist), erst einmal passt wieder alles. Sie tippt weiter.
Dann wieder dieser Blick. Was jetzt wohl wieder ist? Ich hab da schon so eine Vorahnung, dass irgendwas mit meinem Namen nicht stimmt. Und da kommt auch schon die Frage. Sie zeigt auf meinen Nachnamen im Pass und fragt, warum ich auf dem Formular etwas dahinter geschrieben habe. Lange lange hat es gedauert, bis die Arme meine Handschrift auf dem Formular mit dem Pass verglichen hat und diese Feststellung macht. Es folgt meine Standartantwort, die ich immer gebe, wenn ein Chinese meinen Pass anschaut: "Das Obere ist der Nachname, das Untere der Vorname!" Skeptischer Blick, aber sie hat es wohl akzeptiert. Sie entschuldigt sich bei mir... Es kann weitergehen.
Jetzt tippt sie nicht mehr, sondern schaut mit großen Fragezeichen in den Augen den Monitor an. Was kann denn jetzt noch sein? Ich habe keine Ahnung.
Da kommt ein Kollege vorbei. Sie meint zu ihm: "Müsste vor der Passnummer nicht eigentlich noch ein i sein? Aber in ihrem Pass ist keines!" (Hä?) Er hat keine Ahnung. Ich riskiere einen Blick auf ihren Monitor. Sie erweitert meine Passnummer tatsächlich um ein vorangestelltes i. Na, wenn sie meint... Ist ja nicht mein Problem, wenn die die Passnummer falsch speichern.
Ich bezahle 10 RMB. Sie zieht die Karte durch den Schlitz am PC und eine Automatenstimme sagt mir, ich solle meine Geheimzahl eingeben. Gut, dass ich das Prozedere schon kenne. Letztes Mal war ich nämlich total verwirrt, weil ich keinen Zettel mit meiner Geheimzahl bekommen hatte, wie das in Deutschland ja der Fall ist. Die darf man sich hier nämlich selbst aussuchen. Ich überlege mir also eine 6-stellige Ziffernfolge, gebe sie zweimal auf dem Zahlenpad vor mir ein, unterschreibe irgendwas und schon habe ich ein Konto und bekomme meine EC-Karte ausgehändigt. Schneller geht nicht.
Und so sieht meine Karte dann aus... (ist natürlich nicht meine eigene... bin ja nicht doof, dass ich meine Kontonummer irgendwo im Internet preisgebe;)

Naja, so gesehen, gibt es einen Vorteil gegenüber dem deutschen System: keiner kann die Briefe mit meiner Karte und meiner PIN aus dem Briefkasten klauen (kenne jemandem, dem das passiert ist!!!).
Dafür ist das mit der Karte ohne Namen und die PIN auszusuchen weniger sicher. Aber eine 6-stellige PIN ist sicherlich auch besser als eine 4-stellige, denk ich mal. Ist also bestimmt genauso sicher unter dem Strich.
Lektion 1: Wie eröffne ich ein Bankkonto in China?
Hinweis: mindestens rudimentäre Chinesischkenntnisse sind nötig...
Im Gegensatz zu Deutschland, wo man in der Bank einen Antrag stellt und die Bankkarte und PIN per Post zugeschickt bekommt, läuft das hier ganz anders ab:
Hier füllt man ein Formular aus: Name, Vorname, Nationalität, Passdaten, Geburtsdatum, Unterschrift - und fertig (keine Adresse!).
Jetzt wird alles von einer Bankangestellten in den Computer übertragen. Zwischendurch immer wieder fragende und zweifelnde Blicke. Dann endlich traut sie sich zu fragen: "Ist das die Passnummer, die Sie da angegeben haben?" "Ja" (und ja, eine deutsche Passnummer beinhaltet wirklich Buchstaben, auch wenn das bei der chinesischen nicht der Fall ist), erst einmal passt wieder alles. Sie tippt weiter.
Dann wieder dieser Blick. Was jetzt wohl wieder ist? Ich hab da schon so eine Vorahnung, dass irgendwas mit meinem Namen nicht stimmt. Und da kommt auch schon die Frage. Sie zeigt auf meinen Nachnamen im Pass und fragt, warum ich auf dem Formular etwas dahinter geschrieben habe. Lange lange hat es gedauert, bis die Arme meine Handschrift auf dem Formular mit dem Pass verglichen hat und diese Feststellung macht. Es folgt meine Standartantwort, die ich immer gebe, wenn ein Chinese meinen Pass anschaut: "Das Obere ist der Nachname, das Untere der Vorname!" Skeptischer Blick, aber sie hat es wohl akzeptiert. Sie entschuldigt sich bei mir... Es kann weitergehen.
Jetzt tippt sie nicht mehr, sondern schaut mit großen Fragezeichen in den Augen den Monitor an. Was kann denn jetzt noch sein? Ich habe keine Ahnung.
Da kommt ein Kollege vorbei. Sie meint zu ihm: "Müsste vor der Passnummer nicht eigentlich noch ein i sein? Aber in ihrem Pass ist keines!" (Hä?) Er hat keine Ahnung. Ich riskiere einen Blick auf ihren Monitor. Sie erweitert meine Passnummer tatsächlich um ein vorangestelltes i. Na, wenn sie meint... Ist ja nicht mein Problem, wenn die die Passnummer falsch speichern.
Ich bezahle 10 RMB. Sie zieht die Karte durch den Schlitz am PC und eine Automatenstimme sagt mir, ich solle meine Geheimzahl eingeben. Gut, dass ich das Prozedere schon kenne. Letztes Mal war ich nämlich total verwirrt, weil ich keinen Zettel mit meiner Geheimzahl bekommen hatte, wie das in Deutschland ja der Fall ist. Die darf man sich hier nämlich selbst aussuchen. Ich überlege mir also eine 6-stellige Ziffernfolge, gebe sie zweimal auf dem Zahlenpad vor mir ein, unterschreibe irgendwas und schon habe ich ein Konto und bekomme meine EC-Karte ausgehändigt. Schneller geht nicht.
Und so sieht meine Karte dann aus... (ist natürlich nicht meine eigene... bin ja nicht doof, dass ich meine Kontonummer irgendwo im Internet preisgebe;)

Naja, so gesehen, gibt es einen Vorteil gegenüber dem deutschen System: keiner kann die Briefe mit meiner Karte und meiner PIN aus dem Briefkasten klauen (kenne jemandem, dem das passiert ist!!!).
Dafür ist das mit der Karte ohne Namen und die PIN auszusuchen weniger sicher. Aber eine 6-stellige PIN ist sicherlich auch besser als eine 4-stellige, denk ich mal. Ist also bestimmt genauso sicher unter dem Strich.
Permalink (5 Kommentare) Kommentieren
Der Tag danach... oder: buddhistische Trauermusik
Mittwoch, 26. Oktober 2011
So, nach den unzähligen Flaschen Bier, die wir geleert hatten und der Erlaubnis von meinem Chef (aus Mitleid?!), am Dienstag etwas später zu Arbeit zu kommen, musste ich eigentlich ausschlafen, an Aufstehen um 6 Uhr war gar nicht zu denken...
Um 5:30 Uhr war ich dennoch erstmal wach, weil draußen ein Tumult war, ganz viele Menschen, die durcheinanderreden, fast schreien (ist aber normaler Umgangston hier). Wollte aber weiterschlafen und hab es erstmal erfolgreich ignoriert, bis 20 Minuten später eine seltsame buddhistische Musik anfing. Ich fragte, Qiwei völlig entnervt, was das denn bitte sei... Er meinte, da sei wohl jemand gestorben.
Warum um Gotteshimmelswillen muss man denn bitte um 5:50 Uhr Trauermusik spielen und zwar in einer Lautstärke, dass der gesamte Stadtteil mithören konnte? Oder warum kann man nicht wenigstens aus Respekt vor seinen Mitmenschen, die eventuell noch schlafen wollen, weil sie um 7 Uhr zur Arbeit fahren müssen?
Jedenfalls hörte die Musik schnell wieder auf. Hat mich aber nicht weiter gewundert. Ich habe erstmal weitergeschlafen.
Duschen konnte ich dann leider auch nicht, weil unser Strom ausgefallen war, also bin ich nach einer Katzenwäsche mit dem öffentlichen Bus zur Arbeit gefahren...
Später kam dann ein Anruf von Qiwei, eingeleitet von einem zynischen Lachen... "Weißt du warum die Musik heute früh aufgehört hat? Stromausfall... Den ganzen Tag kein Strom... Gut so!" hehe, trotz Respekt vor den Toten und so, auch ich habe mich gefreut, sonst wäre ich mit mega Kopfschmerzen auf der Arbeit erschienen...
Um 5:30 Uhr war ich dennoch erstmal wach, weil draußen ein Tumult war, ganz viele Menschen, die durcheinanderreden, fast schreien (ist aber normaler Umgangston hier). Wollte aber weiterschlafen und hab es erstmal erfolgreich ignoriert, bis 20 Minuten später eine seltsame buddhistische Musik anfing. Ich fragte, Qiwei völlig entnervt, was das denn bitte sei... Er meinte, da sei wohl jemand gestorben.
Warum um Gotteshimmelswillen muss man denn bitte um 5:50 Uhr Trauermusik spielen und zwar in einer Lautstärke, dass der gesamte Stadtteil mithören konnte? Oder warum kann man nicht wenigstens aus Respekt vor seinen Mitmenschen, die eventuell noch schlafen wollen, weil sie um 7 Uhr zur Arbeit fahren müssen?
Jedenfalls hörte die Musik schnell wieder auf. Hat mich aber nicht weiter gewundert. Ich habe erstmal weitergeschlafen.
Duschen konnte ich dann leider auch nicht, weil unser Strom ausgefallen war, also bin ich nach einer Katzenwäsche mit dem öffentlichen Bus zur Arbeit gefahren...
Später kam dann ein Anruf von Qiwei, eingeleitet von einem zynischen Lachen... "Weißt du warum die Musik heute früh aufgehört hat? Stromausfall... Den ganzen Tag kein Strom... Gut so!" hehe, trotz Respekt vor den Toten und so, auch ich habe mich gefreut, sonst wäre ich mit mega Kopfschmerzen auf der Arbeit erschienen...
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
24.10. unser 7-jähriges!!!
Mittwoch, 26. Oktober 2011
Hier nur ein paar Bilder dazu...
... beim koreanischen Grill

... in unserer Stammbar (ohne Worte)
... unsere Geschenke

Ich bin ja immer noch begeistert von diesen Blumenstraußkreationen.
Viel brauch ich dazu ja nicht zu sagen, die Bilder sprechen, denke ich mal, für sich...
Nur soviel: Ich habe Angst vor unserer Hochzeit und den Alkoholmengen, die wir da trinken werden müssen. Wir mussten nämlich hier mit jedem der ca. 20 Gäste ein Gläschen Bier exen... Puh, anstrengend!
... beim koreanischen Grill

... in unserer Stammbar (ohne Worte)
... unsere Geschenke

Ich bin ja immer noch begeistert von diesen Blumenstraußkreationen.
Viel brauch ich dazu ja nicht zu sagen, die Bilder sprechen, denke ich mal, für sich...
Nur soviel: Ich habe Angst vor unserer Hochzeit und den Alkoholmengen, die wir da trinken werden müssen. Wir mussten nämlich hier mit jedem der ca. 20 Gäste ein Gläschen Bier exen... Puh, anstrengend!
Permalink (1 Kommentar) Kommentieren
... ältere Einträge
