Mittwoch, 22. Mai 2013
Stress mit Visum und neues Büro
Hallo meine Lieben,

ich weiß, dass ich mich seit Ewigkeiten nicht mehr gemeldet habe. Ein Grund dafür ist, dass ich jetzt wieder Zugriff auf Facebook habe. So kann man viel schneller und bequemer Informationen übermitteln. Ein weiterer Grund ist, dass nicht viel passiert. War jetzt außerdem auch noch krank zwischendurch und da war ich so gut wie nicht im Internet.

Obwohl nichts los war, so war ich doch die ganze Zeit irgendwie beschäftigt. Ich weiß gar nicht, was ich den ganzen Tag so gemacht habe. Im April habe ich die meiste Zeit daheim verbracht, weil ich eben krank war und nicht viel machen konnte. Und jetzt im Mai waren Qiwei und ich mittlerweile schon zweimal in Shenyang und alles nur wegen seinem Visum. Wir kommen in etwa 2 Wochen nach Deutschland. Aber für meinen lieben Mann ist das natürlich nicht so einfach wie für mich. Er braucht ein Visum und um es komplizierter zu machen, braucht er natürlich ein „Visum für Ehepartner eines EU-Staatsbürgers“ und darf auch kein anderes Visum bekommen. Das heißt, dass er einen ganzen Berg von Dokumenten besorgen musste. Außerdem nehmen wir auch noch meine Schwiegereltern mit, die brauchten beide auch nochmal so viele Dokumente. Und einige dieser Dokumente mussten beglaubigt, überbeglaubigt und legalisiert werden. Das war ein Spaß!!!

Letzte Woche konnten die Visaanträge endlich abgegeben werden und jetzt müssen wir abwarten. Also ich komme auf jeden Fall nach Deutschland, was den Rest betrifft, sind sie auf die Gunst der deutschen Botschaft angewiesen. Aber wird schon, ich mache mir da keine Gedanken.

Außerdem haben wir im April angefangen mein Büro zu renovieren. Hier folgen gleich ein paar Bilder. Zuerst mussten Putz und Farbe erneuert werden und wir haben im Internet Möbel bestellt. Nach etwa einem Monat sind die Möbel vorgestern endlich angekommen. Und bei IKEA war ich auch schon, um Dekoartikel einzukaufen... hehe... Wir haben dann gestern und vorgestern fast den ganzen Tag im Büro verbracht zusammen mit dem Lackgestank der Möbel... mmmmh!!!!

Nachmittags wurden unsere Möbel von 2 Möbelaufbauern aufgebaut und jetzt ist alles fertig. Ich bin total begeistert von meinem neuen Büro... Hier lässt es sich arbeiten. Nach dem Deutschland-Urlaub müssen nur noch ein paar Pflanzen hier rein, sonst ist es ein bisschen kahl. Aber dann wird alles perfekt sein.

Heute sitze ich hier rum und warte... Wir wurden informiert, dass heute ein paar wichtige Leute der Stadtverwaltung in unseren Bürokomplex kommen und sich die Firmen mal anschauen. Daher sitz ich hier, Fenster weit aufgerissen, um die Luft hier drin überhaupt atmen zu können und warte bis die wehrten Herren und Frauen Bürgermeister und sonstige endlich kommen und wieder weg sind. Dann kann ich wieder heim gehen. Bzw. ich gehe weitere Büroausrüstung shoppen: Mikrowelle, Ventilator usw.

Noch eine kurze Erklärung zu meiner neuen Firma: Ursprünglich wollte ich ja eine Englisch-Schule aufmachen, habe mich jetzt aber doch anders entschieden, da unsere Partner nicht so viel Zeit investieren wollten und ich will mich auch nicht 24/7 um eine Schule kümmern. Zu viel Stress im Moment, vielleicht später irgendwann mal.

Jedenfalls mache ich jetzt eine Consulting-Firma auf: Yingkou Westbridge Consulting Group. Ich möchte vor allem die deutsch-chinesische Zusammenarbeit fördern, neben Sprach- und Managementunterricht für Unternehmen wird die Firma auch Chinesen helfen ins Ausland zu gehen, ob zum Studieren, zum Arbeiten oder Investieren oder auch einfach nur Reisen, außerdem will ich deutschen Firmen helfen hier in China Partner zu finden und umgekehrt auch chinesischen Firmen helfen mit deutschen Unternehmen zusammenzuarbeiten.

So, das wars erstmal von mir, viele liebe Grüße an alle, die trotz langer Abwesenheit eventuell trotzdem noch meinen Blog lesen. Werde in Zukunft versuchen mehr zu schreiben...


Ach ja, halt, hier noch die Fotos:

So sah das Büro unrenoviert aus, karg und weiß und dreckig:




Das ist mein Eingangsschild neben der Tür, da stelle ich mich kurz vor und die Firma wird auch vorgestellt:


Und hier dann das Chaos von vorgestern, Kartons über Kartons über Kartons, und verdammt schwer waren die auch noch, wir brauchten 4 Arbeiter, um die ins Büro zu schaffen...




Hier die Möbel beim Aufbau, alles maßgefertigt und schön rund... Ein Bekannter meinte, unser Büro sehe aus wie die Apple-Zentrale...


Und zum Schluss die Bilder von gestern nach dem Aufbau:




Und da ruht sich auch schon einer aus, obwohl er nichts gemacht hat ;)




Und zum Schluss nochmal das Büro aus der Eingangsperspektive:

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Samstag, 6. April 2013
Beijing, Beijing
Hallo meine lieben Leser,

auf vielfachen Wunsch schreibe ich mal wieder etwas, auch wenn es mir hier gleich die Finger abfriert. In China wird nämlich nicht nur erst am 1.11. die Heizung angemacht, sondern sie wird auch kollektiv pünktlich am 31.03. ausgemacht. Das heißt, wir haben draußen nachts Minusgrade, aber in der Wohnung keine Heizung. Ist das nicht toll?!

Über Ostern waren wir mit Bekannten auf einer Messe in Beijing. Sind pünktlich am Ostersonntag früh weggefahren, also gab es kein Ostern bei uns dieses Jahr. Ich hab ein paar gefärbte Eier und ein paar Muffins in den Zug mitgenommen und so gab es ein absolut unfestliches Frühstück, aber immerhin mit bunten Eiern.

In Zug hab ich dann auch gleich mal die Hälfte von meinem Geld verspielt, das ich dabei hatte. Haben Poker gespielt. Am Anfang konnte man bis 20 RMB steigern, da hab ich fast gewonnen. Als wir dann aber um bis zu 100 RMB gespielt haben, hab ich leider haushoch verloren. 600 RMB waren da ziemlich schnell weg. Tja, kann man nichts machen.

Abends haben wir uns dann mit einem Freund getroffen, den ich aus Deutschland kenne und der jetzt wieder zurück in China ist. Hatten uns schon ewig nicht mehr gesehen. War auch mal wieder schön.

Am Montag ging es dann auf die Messe, die völlig unspektakulär war. Anders als erwartet, waren auch fast keine Ausländer dort, also nicht viel zu tun für mich. Sind dann nachmittags (also Qiwei und ich) ins Lufthansa Center einkaufen gegangen. Musste mal wieder meine ausländischen Nahrungsmittelvorräte aufstocken ;)

Nach dem Einkaufen waren wir abends um 20 Uhr oder so halb ausgehungert und sind einfach ins nächstbeste Restaurant. Das war ein Italiener, der - wie sich im Nachhinein herausstellte - zum Kempinski Hotel gehörte. Dementsprechend waren auch die Preise, also das Essen ging ja noch, aber die Getränke... Ich habe noch nie so teures Mineralwasser oder Cola getrunken. 48 RMB für einen Softdrink und dazu kamen noch 15% Servicegebühr...

Naja, am nächsten Tag waren wir dann nur noch bis mittags auf der Messe und sind danach gleich zum Zug. Abends waren wir dann wieder in Yingkou.

Nur eine kurze Info, warum ich in letzter Zeit nichts geschrieben habe. Es ist einfach nichts Spannendes passiert... Vor allem wettertechnisch ist die Lage zum verzweifeln. Wir haben in etwa das gleiche Wetter wie in Deutschland, nur vielleicht mit ein bisschen mehr Sonnenschein :)

Bis zum nächsten Mal

LG, Martha

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Sonntag, 20. Januar 2013
Harbin 哈尔滨
So, gerade sind wir jetzt wieder zurück gekommen. War ein klasse Ausflug.

Also, damit die Geschichte vollständig ist, muss ich mit dem Kartenkauf beginnen. So einfach war das nämlich gar nicht.
Am Freitag ging ich in aller Frühe los und wollte die Fahrkarten kaufen. Anfangs wollte ich 4 Stück für Samstag 10:43 Uhr Abfahrt kaufen und für Sonntag für ca. 15 Uhr Abfahrt. Für Sonntag gab es nur noch Tickets für 10:45 Uhr, also rief ich kurz Qiwei und Dawid an, um nachzufragen, ob das ok wäre. Nach den 2 Minuten Telefongespräch war alles geklärt, aber die Fahrkarten für Samstag waren nicht mehr da. Wir mussten also gestern um 14:49 Uhr fahren. Das waren die frühesten Tickets, die noch erhältlich waren. Die habe ich also gekauft, ohne nochmal nachzufragen, weil das Telefonieren mich bestimmt wieder die Tickets gekostet hätte.

Also sind wir gestern aufgebrochen. Wir, das waren Qiwei und ich, Dawid (ein Pole, der hier arbeitet) und sein Freund Krzysztof, der eine 6-Monate-Asien/Australien-Rundreise macht. Um 19:12 Uhr sind wir am Ost-Bahnhof in Harbin angekommen. Da hieß es nur noch schnell, schnell, schnell, weil ich gelesen hatte, dass das Eis-Festival um 21 Uhr zumacht. Der Bekannte eines Bekannten aus Yingkou holte uns am Bahnhof mit seinem fetten Toyota-Geländewagen ab und fuhr uns direkt auf das Festivalgelände, wo er auf uns wartete.
Um 20:30 Uhr hatten wir es endlich geschafft und waren im Eis- und Schnee-Märchenwunderland angekommen. Schnell noch 4 Eintrittstickets gesichert (Preis: 300 Yuan pro Ticket - also verdammt teuer). Wir erfuhren dann auch noch, dass es erst um 21:30 Uhr zumacht, also noch eine ganze Stunde hatten wir.

Draußen war es für Harbiner Verhältnisse richtig warm, unser Fahrer sagte uns auch, wir hätten Glück, dass wir so einen warmen Tag erwischt hätten. Es hatte -25°C. Aber ich war ja gut ausgestattet und bekam nur kalte Füße. Naja, und meine Beine fühlte ich nach einer Stunde auch nicht mehr, erst wieder als sie im Auto anfingen zu tauen.

Das Eislaternenfestival... was kann man dazu sagen? Es ist absolut unbeschreiblich. Da gibt es eine ganze Stadt nur aus Eis. Es gibt Gebäude aller möglichen Stilrichtungen, die aus Eisziegeln errichtet sind und in deren Inneres Neonröhren in bunten Farben eingelassen sind, die die Konstruktionen in den verschiedensten Farben leuchten lassen. Ich war total begeistert. Dazu gibt es dann noch klassische Musik oder ähnliches. Es ist einfach nur traumhaft.
Die Zeit hatten wir unfreiwillig eigentlich auch perfekt gewählt, weil es nicht mehr viele Menschen auf dem Gelände gab. Wir trennten uns gleich am Eingang von Dawid und Krzysiu und machten eine romantische Kutschfahrt zu zweit. Echt der Wahnsinn.

Man kann auch mehr machen, als nur schauen. Es gibt eine Skipiste (die war allerdings wohl schon zu), viele viele Eisrutschen usw. Man kann auch in Eisbars, Eiscafes usw. usw. gehen. Ich bin nur 2 Mal gerutscht. Neben den vielen Gebäuden gibt es auch Statuen aus Eis, die Künstler aus aller Welt geschaffen haben. Wunderschön!!!

Aber ich will nicht länger nur erzählen, man kann das gar nicht in Worte fassen. Ich lade euch hier ein paar Fotos hoch, dann könnt ihr die Schönheit selbst bewundern. Apropos Foto: Die hochgeladenen Fotos stammen alle von meinem Handy. Bei meinem Fotoapparat sind durch die Kälte beide Akkus kaputt gegangen. Das geht so: Man macht die Kamera an (mit voll geladenen Akkus), knipst 3, 4 Bilder und schon ist der Akku leer. Mein Handy hat nur die ganze Zeit eine Warnung angezeigt, dass man wegen der Kälte den Blitz nicht benutzen könne.

Schneestatue auf dem Weg zum Gelände:


Vor dem Eingang:


Man beachte die Größe der Gebäude:


Ein Stand mit Tanghulu 糖葫芦 (sowas wie Liebesäpfel bei uns, also karamellisierte Früchte am Spieß... Ich hatte Erdbeeren, aber die waren innen auch gefroren, also schwierig zu essen)




Pagodengruppe:


Auch Qiwei ist gut gerüstet für diese eisigen Temperaturen:






Eine riesige Buddhastatue. Durfte man nicht fotographieren, wie in Tempeln auch, aber was alle anderen machen, darf ich jawohl auch...


So sieht die Beleuchtung innerhalb der Eisblöcke bei näherer Betrachtung aus:




Unsere Pferdekutsche:




Qiwei und unser Pferd... und er fasst es tatsächlich an... unglaublich!!!








Ein kleines Panorama:










Eine der vielen Rutschen:






Beinahe wären mir meine Augen zugefroren. Durch die feuchte Luft, die aus meiner Atemmaske nach oben aufstieg, waren meine Wimpern und Augenbrauen feucht und sofort bildeten sich dort kleine Eiskristalle...








2 der vielen Statuen:



russische Gurken... Harbin war ja früher auch mal russisch...


Ostbahnhof in Harbin... sehr beeindruckend!


meine Begleiter:

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Freitag, 18. Januar 2013
Vorbereitungen für Harbin
Das bin ich in voller Montur:



Gut, sieht jetzt noch relativ normal aus. Muss aber dazu sagen, dass ich mich kaum noch bewegen kann... Warum? Dazu gleich mehr Bilder...

Das hier IST die volle Montur in der Gesamtübersicht:



Hier nochmal kurz die Einzelteile:

1. Unterkörper:

- 1 Thermostrumpfhose
- 1 dicke lange Unterhose
- darüber 1 paar Ski-Kniestrümpfe
- 1 dicke rote lange Kaschmir-Unterhose
- darüber ein paar dicke fette Socken
- 1 Jeans

2. Oberkörper:

- 1 Angora Nierenwärmer
- 1 Kaschmirpullover
- 1 Angora Unterhemd
- 1 dicker Winterpullover
- 1 dicker Schal
- 1 Jack-Wolfskin 3-in-1 Jacke
- Skihandschuhe (auf dem Bild jetzt nicht sichtbar)

3. Kopf und Gesicht

- 1 Mundschutz gegen den kalten Wind
- 1 Paar Ohrenwärmer
- 1 dicke Wollmütze (ja, sie ist rosa, und ja, es ist glitter drauf, und ja, an der Seite ist ein Blümchen, ich wollte ja ne andere Farbe, aber die gab es nicht und die Mütze ist so warm, da muss man Abstriche machen!!! aber gegen Glitter hab ich nichts!!! hehe)

So, das ist meine Grundausstattung. Ein paar Ersatzteile kommen noch in den Rucksack mit. Und dann hoffe ich nur, dass ich nicht trotzdem erfriere bei den fast -30° C, die da momentan herrschen. Heute hatte es bis zu -26° C. Behaltet mich gut in Erinnerung...

LG, Martha

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Schöne Grüße aus dem winterlichen Yingkou


Sitze gerade beim KFC, trinke heiße Sojamilch und warte darauf, dass der Fahrkartenverkauf aufmacht...

Wir fahren nämlich morgen nach Harbin und schauen uns da das Snow & Ice Festival an.

Draußen herrschen auch bei uns schon unschöne Temperaturen von bis zu -20°C, obwohl mir diese Temperaturen trotzdem lieber sind als die in Deutschland im Dezember. Aber in Harbin wird es dann erst richtig kalt!!! Bin schon am Überlegen, ob ich überhaupt die richtige Kleidung dafür habe...

Werde über unsere Reise berichten...

Bis denn...

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Montag, 14. Januar 2013
Jetlag Überlebende
Hallo meine lieben Leser,

ich bin wieder zurück aus dem Heimaturlaub. Waren wunderschöne 4,5 Wochen und ich freue mich auch schon auf das nächste Mal. Aber erstmal bin ich wieder hier und versuche viele spannende Sachen zu machen, über die ich euch dann berichten kann ;)

Wünsche allen auf diesem Wege auch nochmal ein Gutes Neues Jahr!!!

Nachdem ich ja dachte, ich würde den Flug hierher gar nicht überstehen, habe ich es doch irgendwie geschafft. Also auf dem Flug nach Deutschland war ich ja ganz begeistert von der Lufthansa. Ich hatte 2 Plätze für mich alleine und konnte s ogar ganze 2 Stunden oder so schlafen. War ganz stolz auf mich. Der Service war auch sehr gut und auch das Essen konnte man essen.

Aber auf dem Rückflug war alles anders. Naja, die Lufthansa konnte jetzt eigentlich ja nicht direkt was dafür, aber trotzdem... Auch diesmal hatte ich wieder 2 Plätze für mich, habe aber die ganzen 10 Stunden kein Auge zugemacht. Grund: 2 Reihen vor mir saß eine Frau mit einem Baby, das den ganzen Flug über geschrien hat (das war kein Weinen mehr, das war Schreien!!!), wirklich ohne Unterbrechung die ganzen 10 Stunden. Ich wäre fast durchgedreht. Da half auch kein Film schauen oder mp3 hören. Man hörte dieses Höllenkind auch mit Kopfhörern noch.

Ich kam dann also total gerädert und mit höllischen Kopfschmerzen in Shenyang an. Aber ich freute mich über das Wetter. Endlich Winter, das in Deutschland war ja wohl ein Witz und kein Winter... Endlich hab ich jetzt Schnee und Kälte, auch wenn es nicht mehr viel Schnee ist.

Meine Koffer kamen wie immer fast zuletzt auf das Band. Mein einer Koffer war von irgendwas total nass... Hatte schon Angst, dass was ausgelaufen war, war aber nicht der Fall. Musste wohl was von außen gewesen sein. Jedenfalls schleppte ich mich dann mit 2 großen Koffern, einem kleinen Handgepäckstrolley, einer Handtasche, die gefühlt das schwerste von allem war (Aua, meine Schulter tut jetzt noch weh, wenn ich daran denke!) und 2 Tüten aus dem Dutyfree-Shop durch den Zoll. Zu meiner Überraschung wurde mein Gepäck nicht durchgecheckt. Dabei machen die das bei mir doch sonst immer. Na dann hätt ich ja auch mehr Zeug mitnehmen können. Tz.

Qiwei war noch nicht da, die hatten mit Baustellen und neuer Autobahnführung zu kämpfen. Hatten wohl die falsche Ausfahrt genommen, weil rund um Shenyang jetzt alles anders ist (pures Chaos!!!) und ich musste halt noch warten. Er kam dann relativ schnell auch zu mir gerannt. Dann fuhr uns ein Freund mit seinem Auto nach Yingkou.

Tja, und dann fing es an. Man kann ja nicht einfach so die 7 Stunden Zeitunterschied überwinden. Nein. Man muss leiden... Auch ich hatte in den ersten paar Tagen nach meiner Ankunft so meine Freude mit dem sogenannten Jetlag. Erste Nacht. Wir gingen relativ spät ins Bett, obwohl ich seit 36 Stunden nicht geschlafen hatte. Aber was solls. Die Aufregung siegte über die Übermüdung. Nach 4 Stunden war ich dann auch wieder total ausgeschlafen, leider war das in China 3 Uhr morgens. Also hab ich mitten in der Nacht meine Koffer im Wohnzimmer ausgeräumt. Der Nachbar unter uns wird sich gefreut haben...

Um 6 Uhr zwang ich mich wieder ins Bett zu gehen, aber richtig schlafen konnte ich auch nicht. Dafür hab ich dann tagsüber geschlafen. Am nächsten Tag war es schon viel besser. Ich hatte schon die Illusion den Jetlag überstanden zu haben, aber nein! Am Samstag waren wir Einkaufen und mit einem Bekannten beim Mittagessen. Danach wollte ich einen kurzen Mittagsschlaf machen, der dann 4 Stunden dauerte. Natürlich konnte ich dann nachts wieder nicht schlafen usw. usw. Ich glaube, heute ist es jetzt schon fast vorbei, aber das werden wir später noch sehen.

Soviel erstmal von meiner Seite. Mal sehen, was wir in den nächsten Tagen so unternehmen.


Liebe Grüße erstmal,

Martha

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